Beisetzung in Leverkusen Weiteres Clan-Mitglied an Coronavirus gestorben
Innerhalb von zwei Wochen ist ein zweites Familienmitglied der Leverkusener Großfamilie Goman an Corona gestorben. Die Stadt bereitet sich erneut auf die Trauerfeier vor.
Wie die "Bild"-Zeitung am Freitag berichtete, sei der Bruder des kürzlich verstorbenen Familienoberhauptes in der Nacht zu Donnerstag in der Uniklinik Bonn nach mehrwöchigem künstlichem Koma verstorben.
Wie die Polizei Bonn am Freitag auf Anfrage von t-online bestätigte, kam es am Mittwochabend zu einem Einsatz von Polizei und Ordnungsamt am Bonner Venusberg. Mehr als 50 Mitglieder der Leverkusener Großfamilie hatten sich dort zusammengefunden, um zu trauern, nachdem sich der Zustand des Verwandten verschlechtert hatte.
Die Einsatzkräfte kontrollierten laut Polizeisprecher die Einhaltung der Corona-Regeln, einige Polizisten waren auch noch in der Nacht im Einsatz. Dabei soll es aber zu keinen Straftaten gekommen sein.
Erst vergangenen Freitag wurde der "Friedensrichter" der Familie Goman auf dem Leverkusener Friedhof Reuschenberg beigesetzt. Er war in einem Krankenhaus der Stadt an Corona gestorben. Ein großes Polizeiaufgebot sicherte die Trauerfeier, der angrenzende Tierpark wurde aus Sicherheitsgründen geschlossen. Das Konzept ging auf: Alle Besucher hielten sich an die Regeln, es kam zu keinen Zwischenfällen.
Auch für die am kommenden Dienstag angesetzte Beisetzung des nun Verstorbenen hat die Stadt ein vergleichbares Sicherheitskonzept aufgestellt, wie eine Sprecherin am Freitag auf Anfrage von t-online bestätigte. Erneut werden der Friedhof und der benachbarte Tierpark für Besucher komplett gesperrt. Auch die Polizei werde wieder vor Ort sein.
- Anfrage bei der Stadt Leverkusen
- Anfrage bei der Polizei Bonn