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Köln: Pilotprojekt für günstigen Corona-Test an Schulen mit "Lolli-Methode"


Pilotprojekt an Kölner Schulen
Günstiger Corona-Test mit der "Lolli-Methode"

Von t-online, fas

17.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Probenentnahme im Krankenhaus (Symbolbild): In Köln wird bei einem Pilotprojekt ein besonders günstiges Testverfahren ausprobiert.Vergrößern des Bildes
Probenentnahme im Krankenhaus (Symbolbild): In Köln wird bei einem Pilotprojekt ein besonders günstiges Testverfahren ausprobiert. (Quelle: Reichwein/imago-images-bilder)
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Wie kann der Schulbetrieb trotz steigender Corona-Zahlen sicherer werden? In Köln soll ein besonderes Testverfahren Abhilfe schaffen. An 22 Schulen kommt es derzeit zum Einsatz.

Am Montag startete wie in ganz NRW wieder der Präsenzunterricht an Kölns Schulen. Bis zu den Osterferien gehen die Schüler alle zwei Tage im Wechsel zur Schule, begleitet wird das überall durch zusätzliche Hygienemaßnahmen sowie Schnelltests. In der Regel ist laut Schulministerium jedoch nur ein Test pro Schüler in den zwei Wochen bis zu den Ferien vorgesehen. An 22 Schulen im Kölner Stadtgebiet ist das anders: Hier wird mit einem besonderen Konzept eine Teststrategie ausprobiert.

Das Pilotprojekt mit dem Namen "SCHOCO" hat zwar nichts mit Schokolade zu tun, soll aber trotzdem süß klingen: Denn bei dem Testverfahren lutschen die Schüler auf einem Abstrichtupfer wie auf einem Lolli, erklärt Dr. Isabelle Suárez, Ärztliche Leiterin des Projekts von der Uniklinik Köln. Der Test sei viel angenehmer als der übliche Nasen-Rachenabstrich und könne auch von Kindern und Jugendlichen ohne fremde Hilfe selbst durchgeführt werden.

Sind die Abstriche genommen, werden alle Tests von einer Klasse gemeinsam untersucht, im sogenannten "PCR-Pool"-Verfahren. Das spare im Vergleich zur Einzeluntersuchung nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Das genutzte Verfahren sei in den letzten Monaten am Institut für Virologie der Uniklinik Köln erarbeitet und geprüft worden. So könne man viele Kinder und Jugendliche untersuchen und mit "hoher Zuverlässigkeit infektiöse Personen erkennen", sagt Prof. Dr. Florian Klein, Direktor der Virologie.

Erst wenn ein Pool positiv getestet wird, müssen alle Schüler der Klasse nochmals untersucht werden – dafür wird direkt morgens eine zweite Speichelprobe genommen, die dann bei Bedarf analysiert werden kann. Diese ist im Gegensatz zur Pool-Probe jedoch mit den Namen der Schüler beschriftet.

Bis zu den Osterferien läuft das Pilotprojekt, dann müsse mit dem Land NRW und der Stadt Köln entschieden werden, ob und wie es weitergeht. Die Klinikärzte zeigen überzeugt, dass das Testverfahren einen "wichtigen Beitrag zur Überwachung von Schulen auf Infektionen" leiste.

Verwendete Quellen
  • Uniklinik Köln: Pressemitteilung zum Projekt
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