"Maske macht frei" Corona-Demonstrant aus Köln wegen Volksverhetzung verurteilt
Bei einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen in Köln hat ein Mann ein Schild hochgehalten, das die Aufschrift "Maske macht frei" trug. Dafür muss er nun Strafe zahlen.
Das Amtsgericht in Köln hat einen Mann wegen eines volksverhetzenden Spruchs bei der Teilnahme an einer Corona-Demonstration im Mai zu einer Geldstrafe verurteilt. Das berichtet der WDR. Der Mann hatte bei der Kundgebung in der Deutzer Werft in Häftlingskleidung demonstriert und ein Schild mit der Aufschrift "Maske macht frei" in die Höhe gehalten.
Damit hat der Mann laut Gericht den Holocaust verleugnet, indem er ihn mit der Corona-Krise gleichgesetzt hatte. Deswegen muss er nun wegen Volksverhetzung 200 Euro Strafe zahlen. Die Höhe der Strafe ist laut WDR so gering, weil der Familienvater, der wohl auch mit seiner Tochter an der Demonstration teilgenommen hatte, offenbar nur über wenig Einkommen verfügt.
Die Aufschrift "Arbeit macht frei", an die der Schriftzug des Demonstranten offensichtlich angelehnt war, hing an vielen Konzentrationslagern der Nationalsozialisten, in denen Millionen von Menschen ermordet worden sind.
- WDR: Mann nach Demo gegen Corona-Regeln verurteilt