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Kampf um den DFB-Präsidenten: 1. FC Köln stellt sich gegen Peter Peters


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Kampf um den DFB-Präsidenten
1. FC Köln stellt sich gegen Peter Peters


03.03.2022Lesedauer: 3 Min.
Peter Peters im Aktuellen Sportstudio (Archivbild): Der 1. FC Köln möchte ihn als DFB-Präsident verhindern.Vergrößern des Bildes
Peter Peters im Aktuellen Sportstudio (Archivbild): Der 1. FC Köln möchte ihn als DFB-Präsident verhindern. (Quelle: Martin Hoffmann/imago-images-bilder)
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Der 1. FC Köln hat den Abgang von Alexander Wehrle für den 12. März bestätigt. Vorher soll der Noch-Geschäftsführer aber noch helfen, Bernd Neuendorf zum neuen DFB-Boss zu machen.

Alexander Wehrle wird am 12. März als Geschäftsführer des 1. FC Köln ausscheiden. Nach nahezu einem Jahrzehnt endet die Ära des Schwaben an der Spitze der Geißböcke. Ende März wird der 47-Jährige seinen Posten als neuer Vorstandsboss beim abstiegsbedrohten VfB Stuttgart antreten.

Mit emotionalen Worten verabschiedete sich Wehrle am Mittwoch in einer Stellungnahme vom FC und seinen Fans. "Mit vielen sehr unterschiedlichen Menschen und einem großartigen Team bin ich beim FC seit 2013 einen gemeinsamen Weg gegangen, durch dick und dünn. Nach mehr als neun Jahren endet nun dieser Weg für mich", teilte der Noch-Geschäftsführer mit. "Ich habe beim FC und in Köln Freunde fürs Leben und eine zweite Heimat gefunden. Ein Stück von mir bleibt sicher hier. Danke, FC. Danke, Köln. Tschüssle."

Wehrle und Türoff stimmen über DFB-Präsidenten ab

Wehrle wird also immer wieder nach Köln zurückkehren. Jedoch ist seine Arbeit für die Geißböcke noch nicht gänzlich beendet. In den letzten Tagen seiner Amtszeit wird der langjährige FC-Geschäftsführer noch als Repräsentant des 1. FC Köln an der Vollversammlung der DFL am 8. März sowie und am 11. März am DFB-Bundestag teilnehmen. Entscheidend ist: Zusammen mit seinem Nachfolger Philipp Türoff wird Wehrle beim DFB-Bundestag auch für den 1. FC Köln abstimmen.

Der Deutsche Fußball-Bund wird am 11. März einen neuen Präsidenten wählen. Schon wieder – seit dem Aus von Theo Zwanziger in 2012 versuchten es danach Wolfgang Niersbach, Reinhard Grindel und Fritz Keller vergeblich. Der weltgrößte Sportfachverband taumelt seit Jahren von einem Skandal in die nächste Krise. Nun stellen sich zwei neue Kandidaten zur Wahl: Peter Peters, in all dieser Zeit Vizepräsident des schlingernden Schiffes, und Bernd Neuendorf, amtierender Präsident des Fußball-Verbandes Mittelrhein (FVM).

Wolf: "Klares Nein" zu Peters als DFB-Präsident

Neuendorf ist bei der Wahl der Kandidat der Landes- und Regionalverbände und gilt als Favorit. Peters führt derzeit interimistisch die Geschäfte des DFB gemeinsam mit Rainer Koch. Doch Peter steht in der Kritik. Nicht nur, weil er seit Jahren mehr Teil der Probleme beim DFB denn die Lösung ist. Auch und gerade mehr denn je, weil er in seiner Zeit als jahrzehntelanger Funktionär beim FC Schalke 04 entscheidend am Sponsoren-Deal mit Gazprom mitgewirkt hatte.

Durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine war Schalke nun dazu gezwungen worden, diesen Millionendeal zu lösen. Peters hatte sich 2008 während der Georgien-Krise und 2014 während der Krim-Krise noch hinter den Deal mit dem russischen Staatsunternehmen gestellt. Nun war er gezwungen, sich davon zu distanzieren.

Beim 1. FC Köln hat man eine klare Meinung, wer der geeignetere Kandidat für den Posten des DFB-Präsidenten wäre. Der GEISSBLOG fragte bei FC-Präsident Werner Wolf nach, ob dieser Peter unterstütze. "Ein klares Nein", sagte Wolf.

"Ich kenne Peter Peters länger und sehe ihn kritisch. Wir als 1. FC Köln haben daher eine klare Sichtweise und wollen Herrn Neuendorf in dem Amt des DFB-Präsidenten begrüßen." Damit hat sich der Bundesligist klar positioniert und seinen Geschäftsführern Wehrle und Türoff einen klaren Wahlauftrag für den 11. März erteilt. Es wird Wehrles letzter Akt als FC-Geschäftsführer sein.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
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