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Zum journalistischen Leitbild von t-online.1. FC Köln Wen sortiert Trainer Struber jetzt noch aus?
Der 1. FC Köln bittet zum großen Doppeltest vor dem Trainingslager. Die beiden Spiele gegen St. Truiden und Viktoria Köln entscheiden über den Kader.
Seit drei Wochen spricht Gerhard Struber davon, den Trainingskader des 1. FC Köln schrittweise zu verkleinern. Nach den ersten Entscheidungen zum Wochenbeginn stehen nun die letzten Chancen für die Spieler an, sich zu zeigen. Das hat der Österreicher am Donnerstag deutlich gemacht.
"So ist es", sagte Struber nach dem Training am Geißbockheim auf die Frage, ob die beiden Testspiele am Freitag und Samstag darüber mitentscheiden würden, wer im Kader verbliebe und wer nicht. "Es wird noch ein bisschen was passieren. Da sind wir in Gesprächen." Man werde die Spieler für die beiden Testpartien noch einmal sensibilisieren. "Dann werden wir es personell zum Trainingslager enger ziehen."
Welche Spieler müssen noch weichen?
Heißt: Nach Nikola Soldo (wurde für Gespräche mit anderen Clubs freigestellt) und Fayssal Harchaoui (wurde in die U21 zurückversetzt) will Struber den Kader noch einmal verkleinern. Zuletzt hatten bereits Maximilian Schmid und Jaka Cuber Potocnik keine Einsatzzeiten im Testspiel gegen Offenbach mehr bekommen. Auch Florian Dietz war kaum berücksichtigt worden.
Mögliche Kandidaten sind also bekannt, doch auch Überraschungen sind nicht ausgeschlossen. Das positive Beispiel ist Rijad Smajic: Der Innenverteidiger wurde erst in dieser Woche von der U21 zu den Profis berufen, weil Elias Bakatukanda angeschlagen ist. Nun darf sich der bosnische U21-Nationalspieler Hoffnungen machen, nicht nur in den Testspielen zum Einsatz zu kommen, sondern auch mit ins Trainingslager zu fahren.
Struber: "Jeder wird genug Spielzeit bekommen"
Am Freitagabend um 18 Uhr in Euskirchen heißt der erste Gegner zum Start ins Wochenende VV St. Truiden. Der belgische Erstligist ist der erste ernst zu nehmende Testgegner, ehe es am Samstag zum Stadtduell gegen den Drittligisten Viktoria Köln kommt. "Jeder wird genug Spielzeit bekommen, um sich noch einmal präsentieren zu können."
Was aber nicht bedeutet, dass alle Spieler zum Einsatz kommen. Linton Maina und Luca Waldschmidt fallen angeschlagen aus. Mark Uth wird ebenso noch geschont wie Marvin Obuz. Als Langzeitverletzte müssen sie erst schrittweise wieder ins Training integriert werden. Auch bei Bakatukanda ist noch offen, ob er zum Einsatz kommen kann. Zudem fehlte am Donnerstag Rasmus Carstensen krank im Training. So könnte womöglich ein Sextett den Doppeltest verpassen.
Auf diesen Spieler freut sich Struber besonders
Der Rest bekommt die Chance, sich zu empfehlen – entweder für die potenzielle Startelf in zwei Wochen gegen den Hamburger SV, zum Zweitligastart oder für einen Kaderplatz. Denn diese sind bei 26 Feldspielern und vier Torhütern keine Selbstverständlichkeit. Struber will genau hinschauen, welche Profis für welche Positionen infrage kommen und sich wie zeigen. "Wir haben so viele Spieler, da muss ich meinen Blick schärfen", sagt er.
- Geissblog