Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.1. FC Köln Jung-Stürmer Damion Downs fährt nicht zu Olympia
Damion Downs wird nicht mit den USA an den Olympischen Spielen in Paris teilnehmen. Der Rückschlag könnte sich für den Stürmer des 1. FC Köln dennoch auszahlen.
Der Traum von den Olympischen Sommerspielen ist für Damion Downs geplatzt. Der junge Angreifer hatte sich zwar Anfang Juni in Kansas City auf den historischen Sportwettbewerb vorbereiten dürfen. Bei der offiziellen Kader-Benennung am Montag fehlte der Stürmer des 1. FC Köln jedoch.
So groß die Enttäuschung über die verpassten Spiele für den Kölner Youngster sein dürfte, so groß könnte gleichzeitig auch die Chance für den 20-Jährigen sein.
Downs hätte Trainingslager verpasst
Wäre er bei den Olympischen Spielen aufgelaufen, hätte er viel verpasst: das Trainingslager in Österreich und den Zweitligastart gegen den Hamburger SV. Und würden die USA bei den Olympischen Spielen richtig weit kommen, hätte er noch länger nicht für den FC spielen können. Je nach Abschneiden der USA wären womöglich sogar weitere Pflichtspiele hinzugekommen, bei denen Downs dem FC nicht zur Verfügung gestanden hätte.
Nun kann sich Downs jedoch vollständig auf den 1. FC Köln konzentrieren, wo er sich nach den ersten Eindrücken der Vorbereitung durchaus gute Chancen auf zahlreiche Einsätze in der 2. Liga machen darf. Bislang trainierte der zweifache Bundesliga-Torschütze auffällig und konnte auch in den beiden bisherigen Testspielen (vier Tore) auf sich aufmerksam machen.
Viele Sturm-Kandidaten für zwei Plätze
Dabei konkurriert der Deutschamerikaner mit Tim Lemperle, Steffen Tigges, Sargis Adamyan und Luca Waldschmidt um die zwei Positionen in der Doppelspitze, die im System von Trainer Gerhard Struber vorgesehen sind. Je nach taktischer Aufstellung wäre Waldschmidt dabei als Zehner eingeplant, sodass letztlich nur noch vier Spieler um die zwei Positionen konkurrierten. Nach den ersten beiden Wochen deutet sich dabei bereits an, dass Florian Dietz den Verein verlassen kann und das große Sturm-Talent Jaka Cuber Potocnik noch Zeit benötigen wird.
Beim jüngsten Testspiel gegen die Sportfreunde Siegen ließ Struber Downs gemeinsam mit Lemperle stürmen. Beide Angreifer sind groß gewachsen, verfügen dennoch über eine gute Grundschnelligkeit und suchen die tiefen Läufe. Beide bringen damit durchaus andere Qualitäten mit als Steffen Tigges, der vielmehr als klassischer Stoßstürmer agiert, und Sargis Adamyan, der eher der spielende Angreifer ist.
Für Downs könnte die schmerzliche US-Absage für die Olympischen Spiele im Verein zum Vorteil werden. Der 20-Jährige gilt jetzt, nach seinen beiden Treffern in der Rückrunde der Vorsaison, als Hoffnungsträger.
- Geissblog