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Zum journalistischen Leitbild von t-online.1. FC Köln Baumgarts Vollgas-Versprechen: "Uns musst du erstmal schlagen"
Der 1. FC Köln reist zufrieden aus dem Trainingslager zurück in die Heimat. In Maria Alm stimmte nicht alles, dafür sind die Grundlagen aber nun gelegt.
Ein Sieg, eine Niederlage und ein Unentschieden – so lautet die Testspiel-Bilanz des 1. FC Köln im Trainingslager in Maria Alm. Viel wichtiger als die Ergebnisse waren aber die Grundlagen, die sich die Geißböcke in Österreich erarbeiten konnten. Steffen Baumgart ließ seine Mannschaft leiden. Doch der Zweck soll bekanntlich die Mittel heiligen.
Neun Tage weilte der FC in Maria Alm. Rund 700 Fans waren letztlich in der Region Hochkönig zu Gast und füllten das 2.200-Seelen-Dorf mit kölschem Liedgut, rot-weißen Farben und Diskussionen zum FC, zur Kaderplanung und dem neuesten Klatsch und Tratsch rund um den Club.
Baumgart: "Sonst langweile ich mich"
Ein weiterer Neuzugang kam während des Trainingslagers nicht. Dafür arbeiteten die Spieler in der Zeit an ihrer Fitness. Baumgart ließ viel gegen den Ball trainieren, hielt die Intensität hoch, arbeitete an den defensiven Abläufen und feilte so an der körperlichen Komponente, die für das FC-Spiel so wichtig ist.
"Ich würde nicht behaupten, dass wir letzte Saison die fitteste Mannschaft waren, aber wir waren sehr gut unterwegs", sagte Baumgart am Ende des Trainingslagers und versprach: "Das wird unser Spiel bleiben." Alleine schon, wie Baumgart hinzufügte, "weil ich mich sonst langweile. Die Jungs sollen schließlich so spielen, wie es mir gefällt."
Talente bleiben bei den Profis
Und dafür brauchte es im Trainingslager wieder die körperliche Arbeit. "Ich lasse mit hoher Intensität nach vorne spielen – in dem Risiko, dass wir auch mal den Arsch vollkriegen. Aber wenn ich unsere Mannschaft sehe, sage ich: Uns musst du erst mal schlagen." Dass die Testspiele noch keine Leckerbissen waren, lag auch an den schweren Beinen der Spieler. Dessen war sich Baumgart bewusst. Die nächsten Duelle am kommenden Freitag (gegen Fortuna Köln im Südstadion) und am Samstag (gegen Erzgebirge Aue in Euskirchen) sollen da schon anders verlaufen. Denn ab jetzt soll auch vermehrt das Offensivspiel in den Fokus rücken.
Der Kader wird auch in den nächsten Tagen und Wochen unverändert bleiben. Zwar werden die jüngsten Spieler mit Blick auf den Saisonstart der Regionalliga vermehrt auch bei der U21 trainieren und dann auch in den Pflichtspielen zum Einsatz kommen. Doch die Talente konnten in Maria Alm zeigen, dass sie sich bereits gut in den Profikader integriert haben. "Die Jungs machen Spaß", lobte Baumgart. "Sie bleiben voll dabei."
Trainingslager 2024 in Maria Alm noch unklar
Damit geht der FC weiter mit 30 Profis (26 Feldspieler, vier Torhüter) durch die Vorbereitung. Weitere Neuzugänge sind aktuell noch nicht in Sicht. Auch von den drei Verletzten (Tigges, Thielmann, Katterbach) wird nur Tigges in einigen Wochen zurückerwartet. Thielmann und Katterbach werden noch mehrere Monate fehlen. "Zum Glück sind im Trainingslager keine weiteren Verletzten hinzugekommen", zeigte sich Baumgart zufrieden. "Wir hatten nur kleinere Blessuren, die in ein paar Tagen überstanden sein dürften."
Überhaupt lobte Baumgart das Trainingslager und die Bedingungen in Maria Alm. Allerdings ist nicht klar, ob die Geißböcke dorthin zurückkehren werden. Zwar zeigte sich der 51-Jährigen über den "ganz besonderen Ort" und dessen Möglichkeiten in den Bergen begeistert. Doch die Räumlichkeiten und Platzbedingungen sind dort eingeschränkt und könnten wohl nur bedingt aufgewertet werden. Ob dies dem FC reichen wird, um 2024 wiederzukommen, soll bis Herbst entschieden werden.
- Geissblog