"Keine Geschenke" Tierheim Köln gibt Vermittlungsstopp mit S-Bahn-Krabbe bekannt

Eine Krabbe, die vor wenigen Tagen in der Kölner S-Bahn gefunden worden ist, lebt nun im Tierheim Köln. Es ist nicht das einzige Tier, das im Dezember dorthin kommt. Deswegen geht das Tierheim einen wichtigen Schritt.
Ein ungewöhnlicher Fahrgast ohne gültigen Fahrschein, versteckt unter einer Sitzbank in der Kölner S-Bahn: Eine chinesische Wollhandkrabbe ist am Dienstag von einem Zugführer entdeckt worden. "Wie die Krabbe in die S-Bahn gelang, blieb für die Polizisten ein Geheimnis", heißt es in der Pressemitteilung. Nun lebt das Tier im Tierheim Köln-Zollstock – wie viele andere.
- Keine Nachrichten aus Köln verpassen: So abonnieren Sie den Push-Dienst
Wie es mit ihr weiter geht, ist noch unklar. Die Entscheidung liegt bei der Naturschutzbehörde, denn der "süße Schwarzfahrer", wie das Tierheim die Krabbe nennt, gehört wohl zu den invasiven Arten.
"Eines aber hat die süße kleine Krabbe hier schon mitbekommen: Tiere sind keine Geschenke, auch nicht zu Weihnachten. Und deshalb gibt die chinesische Wollhandkrabbe für uns den Vermittlungsstopp für alle Tiere ab dem 16.12.2020 bekannt", schreibt das Tierheim auf Facebook.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Facebook-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Facebook-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Vor allem für Malteserwelpen seien zuletzt besorgniserregende Anfragen gekommen: "Was kostet Malteserwelpe? Nehme alle", zitiert das Tierheim. Gerade zur Weihnachtszeit boomt der illegale Tierhandel. Deswegen mahnt das Tierheim: "Die Übernahme eines Tieres will wohl überlegt sein, denn sie bedeutet Fürsorge, Liebe und Kosten" und ergänzt: "bis dass der Tod euch scheidet".
- Facebook/Tierheim Köln-Zollstock