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Köln: Weniger Verkehrsunfälle – Warum die Polizei trotzdem mahnt


Verkehrsunfallbilanz 2024
Weniger Unfälle in Köln – Polizei warnt dennoch

Von t-online, nfr

17.03.2025 - 13:52 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein zerbrochener Helm liegt neben einem Fahrrad auf einer Straße (Symbolbild): Ein 17-Jähriger ist an den Folgen eines Unfalls gestorben.Vergrößern des Bildes
Ein zerbrochener Helm liegt neben einem Fahrrad auf einer Straße (Symbolbild): Die Zahl der Verkehrsunfälle war 2024 in allen Bereichen rückläufig. (Quelle: Thomas Trutschel / Imago)
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Die Anzahl der Verkehrsunfälle in Köln ist 2024 gesunken. Dennoch warnt die Polizei vor Leichtsinn im Straßenverkehr. Die gesunkene Statistik sei kein Grund zur Entwarnung.

Am Montagvormittag (17. März) präsentierte die Kölner Polizei auf dem Rudolfplatz die Verkehrsunfallbilanz 2024. Die Wahl des Veranstaltungsorts war kein Zufall: Unter dem Motto "Bliev stonn! Sicherheit. Eine Entscheidung, kein Zufall" nutzte die Polizei den zentralen Platz, um am Montag mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen und aufzuklären. Zwischen 10 und 15 Uhr konnten Interessierte mit einer Virtual-Reality-Brille hautnah erleben, wie schnell gefährliche Situationen im Straßenverkehr entstehen können.

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Wie die Polizei am Montag mitteilte, ist die Zahl der Verkehrsunfälle in Köln im vergangenen Jahr gesunken. 2024 wurden insgesamt 36.398 Unfälle registriert – ein Rückgang um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Zahl der Schwerverletzten (570, -6,2 Prozent) und Getöteten (15, -40 Prozent) ist gesunken. Doch für den Leiter der Direktion Verkehr, Frank Wißbaum ist das kein Grund zur Entwarnung.

Verkehrssicherheit: Alle 13 Minuten wird in Köln ein Verkehrsunfall aufgenommen

Wißbaum machte deutlich, dass weiterhin Handlungsbedarf besteht. "Alle 13 Minuten wird in Köln ein Verkehrsunfall aufgenommen", sagte er. Das Risiko sei also nach wie vor hoch. Besonders besorgniserregend sei, dass viele Radfahrer weiterhin ungeschützt ohne Helm unterwegs sind. "Der Gesetzgeber empfiehlt zwar das Tragen eines Helms, aber das wird oft missachtet", so Wißbaum. Fußgänger würden außerdem oft Ampeln missachten. "Rot wird in Köln nicht immer ernst genommen", mahnte der Polizeidirektor.

Wissbaum hob in diesem Zusammenhang einen besonders tragischen Unfall hervor. Am 23. Juni 2024, während der Fußball-EM, kam es auf der Inneren Kanalstraße zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einer Fußgängerin und einem Motorradfahrer. Die Frau wurde schwer verletzt und erlag später im Krankenhaus ihren Verletzungen. Sie war Mutter eines Kindes. "Hinter jedem Unfall befindet sich immer auch ein Schicksal", so Wißbaum.

Aktion am Rudolfplatz: Polizei wirbt für Verkehrssicherheit auch bei Senioren

Die Polizei betonte, dass nahezu jeder Unfall durch eine Fehlentscheidung ausgelöst werde. "Unfälle haben alle eins gemeinsam: Irgendwer macht einen Fehler", so Wißbaum. Daher wolle die Polizei auch an diesem Montag verstärkt für eine bewusste Teilnahme am Straßenverkehr werben. "Wir möchten hier heute eben auch Werbung für Verkehrssicherheit machen und ein Bewusstsein", erklärte Wißbaum

Geplant sind außerdem weitere Aktionen, beispielsweise für ältere Verkehrsteilnehmer. Am 27. März findet in Köln-Mülheim eine geführte Radtour mit Verkehrsberatung statt, inklusive Helmcheck. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist erforderlich.

Verwendete Quellen
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