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Köln: Entscheidung über Kodi-Zukunft in Domstadt steht kurz bevor


Discounter in Schieflage
Entscheidung über Kodi-Zukunft steht kurz bevor

Von t-online
Aktualisiert am 07.03.2025Lesedauer: 2 Min.
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Der Discounter Kodi ist in finanzielle Schieflage geraten. (Symbolbild) (Quelle: Wolf von Dewitz/dpa-Zentralbild/dpa/dpa-bilder)
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Der kriselnde Discounter Kodi mit 13 Standorten in Köln steht vor dem Verkauf. Zwei Bieter ringen um die Übernahme – was bedeutet das für die Kunden?

Aufatmen für Kölner Kodi-Fans: Die 13 Filialen des insolventen Discounters in der Domstadt könnten gerettet werden. Wie der Sanierungsgeschäftsführer Holger Rhode jetzt mitteilte, stehen zwei potenzielle Käufer in den finalen Verhandlungen für eine komplette Übernahme des Unternehmens.

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"Die Gespräche sind weit fortgeschritten", erklärte Rhode gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Eine Entscheidung werde in den kommenden ein bis zwei Wochen erwartet. Beide Interessenten planen offenbar, das gesamte Filialnetz mit bundesweit 230 Standorten zu übernehmen – einschließlich aller 13 Kölner Geschäfte, die vom Eigelstein über Ehrenfeld bis nach Porz verteilt sind.

Zwei Konkurrenten buhlen um Kodi-Übernahme

Das Rennen um die Übernahme des Discounters machen laut Brancheninformationen zwei Konkurrenten: Auf der einen Seite steht ein Konsortium um den Kodi-Altgesellschafter Richard Nölle. Auf der anderen Seite befindet sich der Einzelhandelsriese Tedi, der bereits mehr als 1.900 Filialen in Deutschland betreibt und erst kürzlich 84 Geschäfte des Konkurrenten Pfennigpfeiffer übernommen hat.

Auch wenn Tedi auf Anfrage keine Stellungnahme abgab, dürfte die Übernahme des kriselnden Discounters gut in die Expansionsstrategie des Dortmunder Unternehmens passen. Mittelfristig strebt Tedi ein internationales Filialnetz von 5.000 Standorten an.

Für die rund 1.800 Beschäftigten von Kodi – darunter zahlreiche Mitarbeiter in den Kölner Filialen – gibt es ebenfalls positive Signale. Der weitaus überwiegende Teil der Arbeitsplätze werde voraussichtlich erhalten bleiben, betonte Rhode. Eine wichtige Nachricht für den lokalen Arbeitsmarkt, nachdem Kodi monatelang in der Krise steckte.

Kodi hat im November Schutzschirmverfahren beantragt

Das Unternehmen hatte im November ein Schutzschirmverfahren beantragt, nachdem Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung drohten. Als Hauptgrund galt die zunehmende Kaufzurückhaltung der Kundschaft. Seit dem 1. März läuft offiziell das Insolvenzverfahren, eingeleitet vom Amtsgericht Duisburg. Knapp zehn Kodi-Filialen wurden in den vergangenen Monaten geschlossen, nachdem die Mietverträge ausgelaufen waren. In den übrigen Geschäften läuft der Betrieb weiter.

Rhode kündigte an, dass die endgültige Entscheidung über den Verkauf voraussichtlich Mitte März im Gläubigerausschuss fallen könnte. Die formelle Gläubigerversammlung findet am 14. Mai in Duisburg statt.

Für Kölner Kunden bleiben die beliebten Standorte wie jene auf der Severinstraße in der Südstadt, am Hohenzollernring in der Innenstadt oder an der Venloer Straße in Ehrenfeld vorerst erhalten. Das 1981 gegründete Unternehmen mit Sitz in Oberhausen erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von 130 Millionen Euro mit seinem Sortiment aus Haushaltswaren, Dekorationsartikeln, Heimwerkerbedarf, Textilien und Lebensmitteln.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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