Bußgeld des Bundeskartellamtes Brücken-Deal: Das sagt Strabag zur Millionen-Strafe
Wegen illegaler Absprachen muss das Bauunternehmen eine hohe Strafe zahlen. Ein beteiligter Mitarbeiter ist inzwischen verstorben.
Das Kölner Bauunternehmen Strabag will gegen das Bußgeld des Bundeskartellamtes keinen Widerspruch einlegen. Man habe die Strafe akzeptiert und bereits bezahlt, teilte Pressesprecherin Birgit Kümmel auf Anfrage von t-online mit. Außerdem sei man in Verhandlungen mit der Stadt Köln über einen Schadenersatz.
Am Mittwoch war bekannt geworden, dass die deutsche Sparte des österreichischen Konzerns mit Sitz in Köln in einem Bieterverfahren zur Sanierung der Zoobrücke in Köln illegale Absprachen mit einem Wettbewerber getroffen haben soll, um den Zuschlag für die Baustelle zu erhalten. Das Bundeskartellamt verhängte daraufhin das Bußgeld.
Strabag gab auf Anfrage von t-online auch bekannt, dass sich die illegalen Vorgänge in einer Organisationseinheit namens "Sonderbau" abgespielt haben. Diese sei inzwischen aufgelöst worden. Strabag habe mit den Behörden kooperiert und selbst Sachverhalte ermittelt. Im konkreten Fall sei einer der damals handelnden Mitarbeiter allerdings inzwischen verstorben. Gegen weitere Mitarbeiter werde derzeit noch seitens der Staatsanwaltschaft ermittelt.
- Anfrage bei Strabag