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Landgericht Köln: Putin-Aktivistin Kolbasnikova muss Geldstrafe zahlen


Berufung verworfen
Putin-Aktivistin Kolbasnikova muss Geldstrafe zahlen

Von t-online, fe

21.08.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0417532559Vergrößern des BildesAktivistin Elena Kolbasnikova (Archivbild): Sie stehe zu ihrer Aussage. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt/imago)

"Putin-Fangirl" Elena Kolbasnikova muss eine Geldstrafe zahlen. Das bestätigte das Kölner Landgericht – während die Beschuldigte in Russland ist.

Die Putin-Unterstützerin Elena Kolbasnikova muss eine Geldstrafe in Höhe von 900 Euro zahlen. Das bestätigte das Kölner Landgericht am Mittwoch. Der Prozess endete in Abwesenheit der Aktivistin – Kolbasnikova, die lange in Köln lebte, hat Deutschland verlassen und hält sich zurzeit in Russland auf.

Nach eigenen Angaben lebe sie aktuell in Kaliningrad. Die Staatsanwaltschaft warf der 49-Jährigen vor, den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine 2022 gebilligt zu haben. Gegen ein entsprechendes Urteil des Amtsgerichts hatte sie Berufung eingelegt.

In einem Video, das Kolbasnikova auf dem Nachrichtendienst "Telegram" veröffentlichte, geht die Putin-Aktivistin auf die Vorwürfe ein – und wiederholte die Aussagen, für die sie nun verurteilt wurde. "Ich betone noch einmal, dass Russland auf jeden Fall kein Aggressor ist", sagt Kolbasnikova in dem kurzen Videoclip. Sie stehe zu dieser Auffassung.

Anwalt Marcus Beisicht: "Kann nur mein Befremden äußern"

Kolbasnikovas Anwalt, der ehemalige Pro-NRW-Politiker Marcus Beisicht, teilte nach dem Urteil ebenfalls ein Video auf "Telegram". Seine Mandantin habe Deutschland wegen Schikane verlassen müssen, ihre Berufung sei wegen ihrer Abwesenheit verworfen worden.

Beisicht ist auch aus der sogenannten "Querdenker"-Szene bekannt, gemeinsam mit Kolbasnikova hatte er die Kleinstpartei "Aufbruch Frieden-Souveränität-Gerechtigkeit" gegründet. Die Entscheidung des Kölner Landgerichts bezeichnet Beisicht als das Ende eines "traurigen Kapitels der deutschen Justiz". Auch könne er nur sein "Befremden" über das Urteil äußern.

Weitere Verfahren gegen Kolbasnikova stehen derweil noch aus. Sie und ihr Mann Max Schlund sollen Bargeld und militärische Güter in den von Russland besetzte Donbass eingeführt haben, auch wird ihr Volksverhetzung vorgeworfen.

Verwendete Quellen
  • Telegram-Kanal von Elena Kolbasnikova
  • Eigene Recherche
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