Köln-Dellbrück: Hundehalter erzählen Tierheim eine Lügengeschichte

Das Tierheim Köln-Dellbrück teilt eine Geschichte, die viele Menschen im Netz empört. Es geht um den Fall des vierjährigen Mischlingsrüden Filou.

Die Pfleger im Tierheim Köln-Dellbrück sind vieles gewohnt, manche Fälle aber machen sie noch immer fassungslos. So wie der Fall von Hund Filou. Vor knapp einer Woche wurde der Mischling in das Tierheim gebracht – angeblich, so seine menschlichen Begleiter, sei Filou ausgesetzt worden. Sie hätten ihn an einen Zaun angebunden gefunden und beschlossen, ihn in die Obhut der Pfleger zu geben. Das Tierheim versuchte daraufhin, mehr Informationen zu dem Hund zu erhalten.

Am Montag gab das Heim dann bekannt: Die angeblichen Finder waren in Wahrheit Filous Besitzer. "Irgendwie hatten es schon geahnt und jetzt haben es diverse Zeugen bestätigt", heißt es in einem Beitrag auf Instagram. Die Besitzer hätten den Pflegern eine falsche Adresse und auch eine falsche Telefonnummer hinterlassen. Inzwischen aber habe das Tierheim alle wichtigen Informationen zu ihnen vorliegen.

Filou soll es nicht gut gehabt haben

Demnach hieß Filou zuvor Thyson, ist vier Jahre alt, unkastriert und habe seit seinem Welpenalter bei seinen Vorbesitzern gelebt. Dort, so das Tierheim weiter, "soll er es alles andere als gut gehabt haben. Weitere Details ersparen wir uns an dieser Stelle." Auf Anfrage von t-online erklärte das Tierheim, dass Filou wenig rauskam und noch nicht viel von der Welt zu kennen scheint – offensichtlich hat der Rüde die meiste Zeit in der Wohnung verbracht. Das Tierheim wolle nun das Veterinäramt über den Fall informieren.

Die Follower des Tierheims zeigen sich in den Kommentaren empört. "Da ich nicht ausfallenden werden darf, wünsche ich Filou jetzt einfach alles Beste für sein weiteres Leben", schreibt etwa eine Nutzerin. Jemand anderes schreibt: "Ich hoffe einfach, dass diese Menschen irgendwann ihre Strafe bekommen! Alles Gute für den Schatz."