Gefahr für Kinder Handy weg: Schwimmbäder nehmen Eltern in die Pflicht
Gerade im Sommer gehen viele Familien gemeinsam ins Freibad. Auch wenn Bademeister am Beckenrand für Ordnung sorgen, sind Eltern dadurch nicht von ihrer Aufsichtspflicht befreit.
Mit dem August ist auch in Köln langsam der Sommer eingekehrt. Die Temperaturen in dieser Woche sollen bis zu 27 Grad erreichen – ideales Freibadwetter. Doch mancherorts nimmt die Abkühlung – gerade für die Kleinen – ein böses Ende.
Kinder geraten immer wieder in Not, weil Eltern die Aufsichtspflicht verletzten. Von solchen Beobachtungen berichteten zuletzt die Schwimmbäder in Hamburg. Als Konsequenz sollen nun dort in Hallen- und Freibädern Flyer verteilt werden, die auf das korrekte Verhalten der Eltern hinweisen sollen. Eine Maßnahme, die es in Köln schon lange gibt.
Eltern in der Aufsichtspflicht
Die Köln Bäder haben bereits seit einigen Jahren Flyer mit dem Titel "Aktive Elternaufsicht" in Hallen-Freibädern ausliegen. Sie weisen darauf hin, dass Eltern und Begleitpersonen die Pflicht zur aktiven Aufsicht von Kindern haben – und nicht der Bademeister. Eltern und Begleitpersonen sollen sich mit der Beaufsichtigung abwechseln, wenn durch einen Blick auf das Handy oder der Aufenthalt auf der Liegewiese eine Aufsicht nicht mehr gesichert sei.
Im Flyer der Köln Bäder heißt es weiter: "Treffen Bademeister Eure Kinder im Bad alleine an, werdet ihr als Verantwortliche im Bad ausgerufen. Erfolgt keine Reaktion, müssen wir die Polizei rufen". Dies sei jedoch bisher nicht nötig gewesen, wie eine Sprecherin auf Nachfrage von t-online erklärt. Die Köln Bäder haben die Flyer vor einigen Jahren proaktiv gedruckt und ausgelegt, um frühzeitig auf die Gefahren bei Unaufmerksamkeit am Beckenrad hinzuweisen.
- Anfrage bei der KölnBäder GmbH
- Flyer Elternaufsicht KölnBäder