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Drogenkonsum am Kölner Neumarkt: Bürgerinitiative schlägt Alarm


Videos dokumentieren Zustände
Drogenkonsum am Neumarkt: Bürgerinitiative schlägt Alarm

Von t-online
Aktualisiert am 21.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Konsumenten im Bereich des Neumarkts. Die Bürgerinitiative Zukunft Neumarkt teilt Videos von Überwachungskameras.Vergrößern des Bildes
Konsumenten im Bereich des Neumarkts. Die Bürgerinitiative Zukunft Neumarkt teilt Videos von Überwachungskameras. (Quelle: Screenshoot)

Die Bürgerinitiative Zukunft Neumarkt prangert den Drogenkonsum in diesem Bereich an. Beigefügte Videos von Überwachungskameras zeigen Konsumenten.

Die Bürgerinitiative Zukunft Neumarkt beschreibt bereits seit Jahren andauernde Belastungen für die Anwohner durch die Drogenszene am Neumarkt. Trotz zahlreicher Berichte und Diskussionen über die Zustände, gebe es aus Sicht der Bürgerinitiative keine ausreichenden Maßnahmen zur Lösung des Problems, wie die Initiative in einem offenen Brief "an die Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung", schreibt. Zwar seien bestehenden Hilfssysteme für Drogenkonsumenten qualitativ hochwertig, ein großer Teil der Konsumenten nehme diese Angebote aber nicht wahr.

Ein weiterer Kritikpunkt der Bürgerinitiative ist der Mangel an Drogenkonsumräumen und niederschwelligen Hilfsangeboten wie Beratungsstellen, Schlafstellen und nächtlichen Unterbringungsmöglichkeiten. Die Initiative fordert daher eine klare Prioritätensetzung in der Hilfeverteilung zwischen betroffenen Konsumenten und Nichtkonsumenten, wie Anwohnern und Gewerbetreibenden, die sich mit den Auswirkungen der Drogenszene auseinandersetzen müssen.

Sorge um Fentanyl-Konsum

Besondere Sorge bereitet der Initiative die zunehmende Verelendung der Drogenszene und die möglichen Auswirkungen neuerer Drogen wie Fentanyl. "Die Auswirkungen, wenn Fentanyl Einzug in die Kölner Drogenszene Einzug hält, werden die jetzt schon desolaten Zustände weiter verstärken" heißt es in dem Schreiben.

Um die Zustände rund um den Neumarkt zu verdeutlichen, hat die Bürgerinitiative Videomaterial beigefügt, das das nächtliche Treiben in einem Eingangsbereich eines Gewerbebetriebs dokumentiert. Die Aufnahmen zeigen die Nutzung von Nischen und Ecken als Schutzräume vor Wind und Wetter sowie vor Übergriffen und die daraus resultierende Verschmutzung und Vermüllung des Stadtbildes.

Die bisherigen Maßnahmen der Stadt Köln seien nicht ausreichend, um die Situation zu verbessern, so die Initiative. Sie fordert Lösungen, die sowohl den betroffenen Konsumenten als auch den Nichtkonsumenten gerecht werden.

Verwendete Quellen
  • Offener Brief der Bürgerinitiative Zukunft Neumarkt e. V. (per Mail) vom 18. Juli 2024
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