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EM 2024 in Köln: So wild feierten die Schotten beim Spiel gegen die Schweiz


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EM-Party in Köln
So wild feierten die Schotten beim Spiel gegen die Schweiz


20.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Schotten in der Altstadt: Die Stimmung war bestens.Vergrößern des Bildes
Schotten in der Altstadt: Die Stimmung war bestens. (Quelle: Marius Fuhrmann)
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Zehntausende Schotten kommen zur Fußball-EM nach Köln, um ihre Mannschaft anzufeuern. Dabei bleibt kein Auge trocken.

Als das 1:0 für die schottische Mannschaft fällt, flippen die Fans am Konrad-Adenauer-Ufer endgültig aus. Über der Fanmeile steigt blauer Rauch auf, die Feierwütigen liegen sich in den Armen. Und sie singen gemeinsam: "No Scotland, no party."

In der Stunde vor dem Anpfiff der Partie Schottland gegen die Schweiz ist die Fanmeile am Rheinufer fest in schottischer Hand. Jetzt wird deutlich, wie viele Fans von der Insel tatsächlich in der Stadt sind. Denn abzüglich derer, die gerade im Stadion ihre Mannschaft anfeuern, sind es am Rheinufer noch einmal weit mehr als 20.000 Fans, die hier den nächsten Bierkasten leeren und Bratwurst essen. Auf einer Länge von rund 800 Metern stehen sechs riesige Bildschirme, vor denen sich die "Tartan Army" versammelt hat.

Schotten in Köln: friedlich, frenetisch und feucht-fröhlich

Sie feiern, wie schon den ganzen Tag: friedlich, frenetisch und feucht-fröhlich. Generell erweisen sich die "Bravehearts" als angenehme Gäste, wofür sie anders als andere Nationen auch bekannt sind. Sie zetteln keinen Streit an, ihren Müll auf dem Alter Markt haben sie zu kleinen Inseln zusammengeräumt, das Wildpinkeln hält sich in Grenzen. Allgemein sind kaum Scherben zu sehen – an Karneval sieht die Altstadt wüster aus.

So feiern die Fans am Rheinufer weiter und stimmen sich auf das Spiel ein. Sänger spielen auf ihren Gitarren schottische Klassiker – selbst die Jüngsten können die Lieder mitsingen. Die Mini-Konzerte werden bis zum letzten Bildschirm übertragen. Es folgt ein Gänsehaut-Moment, als Zehntausende um kurz vor 21 Uhr gemeinsam "Flower of Scotland", die inoffizielle Nationalhymne, singen. Fußballromantik pur.

Alkohol und ausgelassene Stimmung

Das Konrad-Adenauer-Ufer ist als Ausweichfläche für die schottischen und englischen Fans kommende Woche gedacht. Die Fußballfans von der Insel reisen traditionell zu mehreren Zehntausend an. Da die Fanzonen auf dem Heumarkt und dem Tanzbrunnen nur eine Kapazität von insgesamt 20.000 Menschen haben, dient die Meile am Rheinufer insbesondere als Fläche für die britischen Fans.

Entsprechend wird das Spiel am Mittwochabend mit englischem Kommentar übertragen. Aus der Luft ist gut zu sehen, wie sich die Fans vor den sechs Bildschirmen verteilen. Noch immer ist massig Platz, die Uferstraße ist für bis zu 50.000 Menschen ausgelegt. Der Alkoholpegel ist bei Anpfiff auf dem Höhepunkt angekommen, dennoch bleibt alles friedlich. Dass das Spiel unentschieden endet, dürfte den meisten Fans egal sein: Sie feiern einfach weiter.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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