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1. FC Köln: Politik empört über Reker-Banner


Reaktionen aus der Stadtpolitik
Nach Reker-Banner: "Eines großen Klubs unwürdig"

Von t-online, nfr

14.05.2024Lesedauer: 1 Min.
Henriette Reker: Sie hat Anzeige erstattet.Vergrößern des Bildes
Henriette Reker: Sie hat Anzeige erstattet. (Quelle: IMAGO/Ying Tang/imago-images-bilder)

Der FC gewinnt gegen Union Berlin und könnte in der Bundesliga bleiben. Aber die Kölner Fans fallen mit einer unschönen Banner-Aktion auf. Jetzt äußert sich die Lokalpolitik.

Trotz großer Freude blieb nach der Partie gegen Union Berlin, die für den 1. FC Köln mit einem 3:2-Heimsieg endete, ein Bild bestehen, das nichts mit Fußball zu tun hatte. Denn Kölner Fans auf der Südtribüne entrollten ein Schmähplakat, mit dem sie Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker beleidigten. Unterschrieben war das Banner mit "Horde 1996", was auf die Ultra-Gruppierung "Wilde Horde" hinweist. Hintergrund ist ein Streit um einen möglichen Ausbau des Kölner Vereinsheims.

Sportchef entschuldigt sich bei Reker

Im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung hat sich Kölns Sportchef Christian Keller deutlich von der Aktion distanziert. So sagte er der "Bild": "Ich würde mich gerne im Namen von allen Verantwortlichen bei Frau Reker entschuldigen." Dennoch erstattete Henriette Reker am Sonntag Anzeige bei der Polizei.

Rückendeckung bekommt sie jetzt von der Kölner Lokalpolitik. Die Fraktion der Kölner Grünen sprach Reker ihre Solidarität aus. "Das am Samstag in der Südkurve des 1. FC Köln gezeigte Banner ist insbesondere in Zeiten zahlreicher Angriffe auf demokratische Politiker*innen absolut grenzüberschreitend und inakzeptabel", heißt es in einer Mitteilung.

Katja Trompeter, Parteivorsitzende der Kölner Grünen, sagt dazu: "Das frauenfeindliche Transparent, das wohl von der Ultra-Gruppierung Wilde Horde stammte, ist eines großen Klubs wie dem 1. FC Köln absolut unwürdig und rückt die zahlreichen engagierten Fans des Vereins in ein schlechtes Licht. Wir erwarten vom FC neben der erfolgten Entschuldigung jetzt klare Konsequenzen und Maßnahmen für die Zukunft."

Verwendete Quellen
  • Artikel von t-online
  • Eigene Recherchen
  • Mitteilung der Kölner Grünen vom 13. Mai 2024
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