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Köln: KVB äußert sich zur Fahrgastbilanz und zum Personalmangel


So geht es weiter
KVB äußert sich zur schwierigen Personalsituation

Von t-online
19.03.2024Lesedauer: 2 Min.
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Ein Busfahrer der KVB: Millionen von Menschen nutzen die Angebote der Verkehrsbetriebe. (Quelle: Klaus W. Schmidt via www.imago-images.de/imago-images-bilder)
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Geänderte Fahrpläne, Personalmangel und fehlende Ersatzteile: Bei der KVB gibt es viele Problemherde. Dennoch bleiben die Fahrgastzahlen stabil.

Im Jahr 2023 ist die Anzahl der Fahrgäste bei den Kölner Verkehrs-Betrieben (KVB) konstant geblieben – und das "trotz schwieriger Rahmenbedingungen", wie das Unternehmen mitteilt. So fuhren im vergangenen Jahr 235,8 Millionen Menschen mit den Bussen und Bahnen der KVB. Im Jahr 2022 waren es noch 236,1 Millionen Menschen, was einem Rückgang von 0,1 Prozent entspricht.

"2023 war erneut ein herausforderndes Jahr für uns", erklärt KVB-Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks in einer Pressemitteilung. "Die Rahmenbedingungen waren schwierig und haben dazu geführt, dass unsere Betriebsqualität weder für die Fahrgäste noch für uns zufriedenstellend war", führt sie fort. "Wir arbeiten mit Hochdruck an den Stellschrauben, die wir beeinflussen können, um die Mobilitätswende in Köln und der Region voranzutreiben."

Personalsituation bleibt "angespannt"

Zu den schwierigen Rahmenbedingungen zähle so eine "angespannte Personalsituation". So fehlten bis zum 31. Dezember 2023 etwa 60 Fahrerinnen und Fahrer, um den Fahrplan stabil zu halten. Infolgedessen kam es immer wieder zu Ausfällen von Fahrten, weshalb gewisslich der Fahrplan angepasst wurde. Auch aktuell herrsche ein Personalmangel. Dieser könnte sich in der zweiten Jahreshälfte 2024 jedoch etwas einpendeln.

Laut KVB zeichne sich nämlich eine "bedingte Entspannung bei der Personalsituation im Fahrdienst ab." Das liege vor allem an laufenden Recruiting-Maßnahmen und einem Ausbau der Fachschule-Kapazitäten. "Im vierten Quartal könnten im Bus- und im Stadtbahnbereich weitere Fahrerinnen und Fahrer zur Verfügung stehen, um den aktuellen Fahrplan zuverlässig bedienen zu können", heißt es dazu von Seiten der KVB.

Eine große Herausforderung werde allerdings die Sanierung der Mülheimer Brücke, die von April bis November durchgeführt werden sollen. Durch die Arbeiten müssen die Stadtbahn-Linien 13 und 18 getrennt werden. Die KVB habe bereits ein Konzept mit Ersatzbussen und zwei zusätzlichen Stadtbahnlinien erarbeitet. Dieses Konzept würde jedoch einen "höheren Personalbedarf als der übliche Regelbetrieb" mit sich bringen.

Lieferung von neuen Stadtbahnen verzögert sich

Zudem werde die Situation laut KVB dadurch erschwert, dass es eine Verzögerung bei der Auslieferung neuer Stadtbahnen gebe. So werde sich die Inbetriebnahme neuer Bahnen der Typen NF6 und NF12 um zwei Jahre nach hinten verschieben. Dies bedeute für die KVB, dass, "die Bestandsflotte der ersten Generation der Niederflurbahnen mit erheblichem finanziellem Aufwand für einen verlängerten Betrieb ertüchtigt werden muss." Die alten Bahnen müssten für die Dauer der Überholung in Werkstätten gebracht werden und fallen für mehrere Monate aus. Daher müsse es für das Jahr 2025 einen "besonderen" Fahrplan geben. Auch gebe es Lieferengpässe bei Ersatzteilen für die bereits bestehenden Stadtbahnen.

Gleichzeitig sei die Zahl der KVB-Stammkunden gestiegen. Laut dem Unternehmen sei die Anzahl derjenigen, die regelmäßig mit einem Zeitticket unterwegs sind, um acht Prozent gewachsen. "Dieser Anstieg ist vor allem darauf zurückzuführen, dass viele Fahrgäste vom Bartarif oder anderen Abo-Angeboten auf das im Mai eingeführte Deutschlandticket umgestiegen sind", so die KVB.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Kölner Verkehrs-Betriebe vom 19. März 2024 (per E-Mail)
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