Kölner Verkehrsunfallstatistik 2023 Mehr verunglückte Kinder und Jugendliche als im Vorjahr
Die Zahl der Verkehrsunfälle 2023 ist in Köln gestiegen. Besonders brisant: Es gab im letzten Jahr mehr verunglückte Kinder und Jugendliche als im Vorjahr.
Die Polizei Köln hat am Montag ihre polizeiliche Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2023 veröffentlicht. Im Kölner Stadtgebiet kam es im letzten Jahr zu insgesamt 36.883 Unfällen. Das sind 1.284 Unfälle mehr als im Vorjahr und entspricht insgesamt einem Plus von 3,5 Prozent gegenüber 2022.
Besonders auffällig: Im letzten Jahr verunglückten mehr Kinder bei Verkehrsunfällen, als im Vorjahr. 379 verunglückte Kinder bedeutet einen Zuwachs von 5,2 % für das Jahr 2023. Noch dramatischer ist die Zahl bei verunglückten Jugendlichen. 171 verunglückte Jugendliche im Jahr 2023 sind knapp ein Drittel mehr Jugendliche als noch im Vorjahr (+29,5 %)
Straßenbahnen: Mehr als doppelt so viele Unfälle
Auch bei den jungen Erwachsenen und Erwachsenen gibt es einen leichten Zuwachs in der Unfallstatistik (+5,2 % und +4,8 %). Die Zahl der verunglückten Senioren gegenüber des Vorjahrs ist fast gleich geblieben (+0,6 %). Die Zahl der verunglückten Radfahrenden ist dagegen zurückgegangen. 53 weniger verunglückte Radfahrende im Kölner Stadtgebiet bedeuten 2,5 % weniger als im Vorjahr.
Bei den Verunglückten bei Verkehrsunfällen unter Beteiligung von Straßenbahnen hat sich die Zahl dagegen mehr als verdoppelt. 62 mehr verletzte Personen durch diese Art von Unfall im letzten Jahr entspricht einem Anstieg von 66,7 Prozent. Insgesamt 155 Personen waren 2023 von einem Unfall im Zusammenhang mit einer Straßenbahn im Kölner Stadtgebiet betroffen.
"Geschwindigkeit bei Kfz": Fast Doppelt soviele Verunfallte
Zwar ging die Zahl der Verunglückten bei Unfällen, die die Polizei unter "Unfallursache Alkohol" aufführt, etwas zurück (-5,9 %). Die Zahl der Verunglückten durch "andere berauschende Mittel" stiegen aber im Vergleich zum Vorjahr auf über 20 Prozent an (+21,8 %).
Ebenfalls ein Ausreißer: Verunglückte bei der Unfallursache "Geschwindigkeit bei Kfz." Davon waren im letzten Jahr 383 Personen betroffen. Gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg von fast 50 Prozent (+49,0 %). Auch die Verunglückte bei Unfallursache "Vorfahrt/Vorrang" hat deutlich zugenommen. Insgesamt 588 Personen verunfallten, das entspricht einem Plus von 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
- koeln.polizei.nrw.de: "Verkehrsunfallentwicklung 2023" vom 18.03.2023