Zunehmende Gefahr Immer mehr Drohnen behindern Luftverkehr in NRW
Drohnen in der Nähe von Flughäfen sind verboten. Trotzdem kommt es immer wieder zu Vorfällen. 2023 waren es nicht nur in Köln und Düsseldorf mehr als im Vorjahr.
Im vergangenen Jahr hat es mehr Zwischenfälle mit Drohnen an den großen Flughäfen in Nordrhein-Westfalen gegeben. Nach Angaben der Deutschen Flugsicherung (DFS) gab es in Düsseldorf, Köln und Münster insgesamt 18 "gemeldete Behinderungen" durch Drohnen. 2022 seien es 15 gewesen.
In Düsseldorf zählte die DFS 2023 demnach mit neun Vorfällen die meisten (2022 waren es sechs), in Köln gab es acht Vorfälle (2022: fünf) und in Münster einen (2022: vier). An den kleineren Regionalflughäfen gab es ebenfalls vereinzelte Fälle: in Dortmund zwei, in Paderborn und Weeze jeweils einen. Vergleichszahlen zu 2022 lagen hier nicht vor.
Dunkelziffer könnte deutlich höher liegen
Tatsächlich könnte es insgesamt eine höhere Dunkelziffer geben, da Drohnen nach Angaben der DFS nicht auf dem Radar auftauchen. Bei den gemeldeten Vorfällen hatte sie also tatsächlich jemand bemerkt. Alle Fälle seien der jeweiligen Polizei gemeldet worden.
Die Piloten der Drohnen sind schwer zu fassen. Die Düsseldorfer Polizei zum Beispiel konnte nach eigenen Angaben 2023 einen einzigen Verdächtigen identifizieren. Am Düsseldorfer Airport wird an den Zäunen schon seit langem darauf hingewiesen, dass Drohnen im Umfeld verboten sind.
- Nachrichtenagentur dpa