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FC-Niederlage gegen Leipzig: Baumgarts Schelte ist eine Warnung an die Spieler


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Kölns Niederlage gegen Leipzig
Baumgarts Schelte ist eine Warnung an die Spieler

MeinungVon Marc Merten

29.10.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 1036329662Vergrößern des Bildes
Sichtbare Enttäuschung bei den Kölner Spielern nach dem Spiel gegen Leipzig. (Quelle: IMAGO/Sven Sonntag/imago-images-bilder)

Der 1. FC Köln ergibt sich in Leipzig seinem Schicksal. Steffen Baumgart geht seine Spieler danach an. Seine Worte sind eine unmissverständliche Warnung.

Steffen Baumgart und der 1. FC Köln verfolgen eine klare Linie, und diese lautet: Leistung vor Ergebnis. Oder anders ausgedrückt: Wenn die Leistung stimmt, werden die Ergebnisse automatisch kommen. Hinter dieser Vorgabe liegt eine Vereinbarung mit den Spielern. Solange die Mannschaft alles versucht und investiert, verzeiht Baumgart auch Fehler und Niederlagen.

In Leipzig gab es nun erstmals eine Situation, wie es sie in mehr als zwei Jahren FC unter Baumgart noch nicht gegeben hat. Die Spieler ergaben sich in ihr Schicksal, und das schon nach dem 0:2. Sie wehrten sich nicht mehr, investierten nicht mehr alles. Baumgart und Sportchef Christian Keller sprachen hinterher von hängenden Köpfen und fehlender Mentalität.

Leistung als Warnsignal

Entsprechend verwunderte es nicht, dass Baumgart hinterher seine Spieler noch auf dem Rasen zusammenrief und hart kritisierte. Der FC-Coach machte seine Schützlinge rund und wählte auch danach vor den Kameras und Mikrofonen deutliche Worte. Dass seine Mannschaft nur eine Woche nach dem lange ersehnten ersten Bundesliga-Sieg der Saison die Gegenwehr einstellte, war für Baumgart offenbar ein Warnzeichen.

In der aktuellen Situation der Geißböcke darf genau das nämlich nicht passieren, und das weiß auch der 51-Jährige. Hängende Köpfe zu so einem frühen Zeitpunkt in der Saison können eine Negativspirale in Gang setzen, die beim FC jeder versucht zu verhindern. Und die nach dem emotionalen Derbysieg aus der Vorwoche niemand erwartet hatte. Umso ernster nahmen die Verantwortlichen den Auftritt in Leipzig.

FC hofft auf Wiedergutmachung

Die mahnenden Worte waren also eine Warnung an die Spieler, die nun in der Pflicht sind. Baumgart hat sie lange geschützt. Jetzt erwartet der Trainer eine Reaktion von seinen Spielern – eine Mischung aus Trotz und Jetzt-erst-recht-Stimmung. Und das schon am Dienstag in Kaiserslautern im DFB-Pokal.

Der FC bekommt beim Zweitligisten in einem emotionalen Spiel vor ausverkauftem Haus auf dem Betzenberg die Chance zur Wiedergutmachung. Sofern diese gelingen sollte, wäre den Geißböcken schnell wieder geholfen. Dann hätte man zwei von drei Pflichtspielen gewonnen und nur in Leipzig – wenn auch heftig – verloren. Es ließe sich wieder eine positive Geschichte erzählen. Und das braucht der 1. FC Köln jetzt.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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