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1. FC Köln: Ist Baumgart als Trainer sicher? "Unantastbar ist niemand"


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1. FC Köln
"Unantastbar ist niemand": Ist Baumgarts Job beim FC krisensicher?


19.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Steffen Baumgart: Der Kölner Trainer fordert eine Verlegung des Bundesliga-Spiels gegen Hoffenheim.Vergrößern des Bildes
Trainer Steffen Baumgart (Archivbild): Beim 1. FC Köln läuft es aktuell nicht rund. (Quelle: RADOVAN STOKLASA/Reuters)

Der 1. FC Köln steckt in der Krise. Vor dem Derby erklärt Sportchef Christian Keller die Gründe und spricht über die Zukunft von Trainer Steffen Baumgart.

Das Derby gegen Borussia Mönchengladbach wird für den 1. FC Köln bereits zum richtungsweisenden Spiel. Mit nur einem Punkt aus sieben Partien haben die Geißböcke den zweitschlechtesten Saisonstart ihrer Vereinsgeschichte hingelegt. Und obwohl sich die Verantwortlichen der Herausforderungen schon im Vorfeld der Saison bewusst waren, kam der Fehlstart auch für sie überraschend.

"Ich hätte nicht gedacht, dass der Start punktemäßig so schwach ausfällt", gestand Sport-Geschäftsführer Christian Keller nun im Interview mit dem "Geissblog". In der Analyse habe man dabei "vielschichtige" Gründe ausgemacht. "Ein Grund ist, dass wir es in noch keinem Spiel hinbekommen haben, über 90 Minuten grobe Fehler zu vermeiden", erklärte Keller und ergänzte weiter: "Wir sind wissentlich auf einzelnen Positionen in der Breite nicht mit ausreichend Erfahrung und konstanter Bundesliga-Qualität besetzt." Hinzu kämen die zahlreichen verletzungsbedingten Ausfälle.

Keller über Baumgart: "Unantastbar ist niemand"

An einem macht der Sportchef die Gründe für die aktuelle Misere jedoch nicht fest: Steffen Baumgart. Zwar sagt Keller: "Unantastbar ist grundsätzlich niemand." Trotzdem sitzt der Trainer des 1. FC Köln bei den Geißböcken fest im Sattel. Denn: "Es ist nicht immer alles richtig – weder das, was ich mache, noch, was das Trainerteam macht. Ich bin mit der Arbeit des Trainerteams aber sehr zufrieden und habe vollstes Vertrauen."

Keller selbst musste sich angesichts seiner Kaderplanung in den vergangenen Wochen ebenfalls immer wieder öffentlicher Kritik stellen. Der Vorwurf: Der Sport-Geschäftsführer habe die Mannschaft nach den Abgängen von Jonas Hector und Ellyes Skhiri aufgrund des Sparzwanges nicht ausreichend qualitativ verstärkt und würde damit sehenden Auges dem Abstieg entgegenlaufen.

Keller äußert sich zur Kritik am Sparkurs

Dazu erklärte der 44-Jährige: "Der Kader-Etat bewegt sich im letzten Drittel der Bundesliga – das ist die nackte Wahrheit und hat nichts mit Sparen zu tun. Kaputtsparen, was ich immer wieder als Kritik höre, ist aus meiner Sicht auch nicht der richtige Ausdruck. Wir können nicht mehr Geld ausgeben, als wir haben. Sparen heißt für mich: Wir legen Geld auf die hohe Kante, um irgendwann etwas damit zu machen. Wir haben aber kein Geld, das wir auf die hohe Kante legen können."

Doch was, wenn der 1. FC Köln in den nächsten Wochen und Monaten die Kurve nicht bekommt und doch zum siebten Mal in der Vereinsgeschichte den Gang in die Zweite Liga antreten muss? "Selbst dann", ist sich Keller sicher, "würden wir mittlerweile ein ausgeglichenes Ergebnis erwirtschaften." Sorgen, dass der FC einen weiteren Abstieg nicht verkraften und in diesem Fall vor der Insolvenz stünde, brauchen sich die Fans also nicht zu machen. "Wir könnten ein Zweitliga-Jahr ohne rote Zahlen überstehen, weil wir schon vieles verändert haben", erklärte Keller, versprach aber gleichzeitig: "Dazu wird es dennoch nicht kommen."

Verwendete Quellen
  • Geissblog
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