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Köln: 1.FC vermeldet Rekordgewinn auf Mitgliederversammlung


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1. FC Köln
Zweistelliger Millionengewinn – FC überrascht und warnt vor Euphorie


27.09.2023Lesedauer: 2 Min.
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Philipp Türoff, Geschäftsführer des 1.FC Köln (Archivbild): Am Mittwoch konnte er auf der Mitgliederversammlung einen hohen Gewinn vermelden. (Quelle: IMAGO/Maik Hölter/TEAM2sportphoto/imago-images-bilder)

Der 1. FC Köln erzielt einen zweistelligen Millionengewinn für die Saison 2022/23. Doch das positive Ergebnis trügt. Der FC warnt vor Euphorie.

Der 1. FC Köln hat auf der Mitgliederversammlung am Mittwochabend in der Lanxess Arena ein positives Jahresergebnis vorstellt. In der abgelaufenen Saison 2022/23 konnten die Geißböcke einen Gewinn nach Steuern in Höhe von 12,4 Mio. Euro verzeichnen. Damit fiel das Ergebnis deutlich positiver aus als erwartet. Zwischenzeitlich waren die Verantwortlichen von einem mittleren einstelligen Millionengewinn ausgegangen.

Grund zur Freude haben die FC-Bosse aber nicht. Zwar konnte der FC durch den satten Gewinn das Eigenkapital von 3,2 Mio. Euro auf 15,7 Mio. Euro aufstocken. Dem gegenüber stehen jedoch weiterhin hohe Schulden. Insgesamt drücken die Kölner weiterhin 50,5 Mio. Euro bilanzielle Schulden sowie rund vier Mio. Euro weitere Verpflichtungen.

Hat der FC den Turnaround geschafft?

Immerhin: Im Vorjahr hatten die Geißböcke noch einen Verlust von 15,7 Mio. Euro verzeichnen müssen, wodurch die Gesamtverpflichtungen auf rund 80 Mio. Euro angewachsen waren. Nun hofft der FC, mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr den finanziellen Turnaround hinbekommen zu haben.

"Wir haben vor allem durch Sondereffekte ein starkes Jahr mit einem guten Ergebnis hingelegt", sagte Finanz-Geschäftsführer Philipp Türoff. "Mit großer Disziplin sind wir dabei unserem Ziel näher gekommen, den FC in seinen Kostenstrukturen so aufzustellen, dass zukünftig auch ohne Sondereffekte positive Geschäftsergebnisse erreicht werden können. Wir müssen diesen Weg konsequent weitergehen, um den FC auf einem dauerhaft stabilen Fundament wachsen zu lassen."

Sondereinnahmen retten das Ergebnis

Die genannten Sondereffekte lagen vor allem in der Qualifikation für die Europa Conference League und in den beiden Verkäufen der Leistungsträger Anthony Modeste und Salih Özcan. Beide Faktoren sorgten für insgesamt über 20 Mio. Euro Mehreinnahmen, ohne die der FC erneut einen Verlust in Millionenhöhe erwirtschaftet hätte.

Das größte Problem in der abgelaufenen Saison waren fehlende Einnahmen aus dem Sponsoring. Zwar war der FC praktisch ausvermarktet. Doch während der Corona-Pandemie hatte die FC-Führung künftigen Einnahmen vorziehen müssen, um die Insolvenz abzuwenden. Diese vorgestreckten Einnahmen fehlten nun in der abgelaufenen Saison und beliefen sich auf insgesamt 12,5 Mio. Euro.

Der Klassenerhalt ist Pflicht

Auch im nun laufenden Geschäftsjahr müssen die Geißböcke erneut bereits vorgezogene Sponsoring-Einnahmen ersetzen, allerdings in deutlich geringerem Maße (rund vier Millionen Euro). Weil allerdings dem gegenüber keine Sondereffekte wie Europa oder teure Spielerverkäufe stehen, visiert der FC eine Saison mit einer schwarzen Null an.

Türoff bestätigte, dass der FC auf diesem Weg in der Lage sei, in drei bis fünf Jahren den Großteil der Schuldenlast tilgen zu können. Allerdings sei eine Bedingung, dass die Geißböcke den Klassenerhalt schaffen und in der Bundesliga bleiben würden. Aktuell liegt der FC nach fünf Spieltagen mit nur einem Punkt auf Platz 16 der Tabelle.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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