1. FC Köln FC-Fans sind von "neuer" Hymne entsetzt: "Geht ja mal gar nicht!"
Am Samstag verlor der 1. FC Köln gegen den VfL Wolfsburg. Die Niederlage hat die Kölner Fans dabei aber nicht am meisten schockiert.
Vor 25 Jahren hat die Kölner Kultband Höhner ihre Stadionhymne "Mer stonn zo dir, FC Kölle" veröffentlicht – zufälligerweise auf ihrem Album "Fünfundzwanzig Jahre". Das Lied besingt den Zusammenhalt der Kölner und ihre Solidarität mit dem 1. FC Köln. "Ob jung oder alt, arm oder reich, nur zusammen sind wir stark." Kein Wunder, dass sich der Song schnell zur Hymne des Fußballvereins mauserte. 1998 feierte sie im damaligen "Müngersdorfer Stadion" (heute Rheinenergiestadion) Premiere.
Wie es die Tradition so will, wird das Lied auch heute noch vor jedem Heimspiel der Geissböcke im Stadion gespielt und von den Fans mitgesungen. Bis vor kurzem wurde dabei die ursprüngliche Höhner-Variante mit dem ehemaligen Sänger Henning Krautmacher angestimmt. Dann kam das Spiel des 1. FC Köln gegen den VfL Wolfsburg am Samstag. An jenem 26. August wurde die Hymne in einer neuen Variante gespielt: Mit Patrick Lück am Mikrofon, der Henning Krautmacher Ende 2022 als Frontmann der Gruppe ablöste.
Heftige Kritik an "neuer" Hymne
Henning Krautmacher hatte sich aus dem aktiven Musikgeschäft zurückgezogen, um mehr Zeit mit seiner kranken Frau verbringen zu können. Seitdem steht also Lück an seiner Stelle auf der Bühne - und ist nun auch als neue Stimme bei der Hymne im Stadion zu hören. Auch wurde das Tempo des Songs leicht verändert, etwas flotter kommt der Song nun daher, weniger getragen. Auf Youtube und in den Sozialen Netzwerken ist der Einsatz der neuen Version zu sehen und zu hören – und es wird ersichtlich, dass diese Veränderung nicht allen Fans gefällt.
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"Hoffentlich kommt die alte Version bald wieder", schreibt ein Nutzer auf Youtube, "grausam", "geht gar nicht" und "unfassbar, unsere Hymne so zu versauen" lauten andere Kommentare. Manche FC-Fans finden aber noch deutlichere Worte. So meint einer: "Meine Herren, wer hat das denn zu verantworten – geht ja mal gar nicht! Ob meine Ohren jemals wieder aufhören zu bluten?" Auch unter einem Post der Höhner zur neuen Hymne häufen sich die negativen Kommentare.
Patrick Lück tritt in große Fußstapfen
Die Höhner selbst haben sich zu der Kritik noch nicht geäußert. Patrick Lück ist als Nachfolger von Henning Krautmacher jedenfalls in große Fußstapfen getreten – da ist klar, dass er noch nicht allen Erwartungen der Fans gerecht werden kann. Der 1. FC Köln hingegen ist inzwischen zurückgerudert – in Zukunft soll wieder die altbekannte Version des Höhner-Klassikers im Stadion gespielt werden.
Die neue Hymne aber dürfte – anders als so mancher Kommentator im Netz mutmaßt – nicht mit der 2:1-Niederlage des FC gegen den VfL Wolfsburg zu tun gehabt haben.
- youtube.com: 1. FC Köln gegen VfL Wolfsburg Hymne
- facebook.com: Beitrag der Höhner vom 26. August 2023