Porno-Skandal im Erzbistum Köln Kardinal Woelki äußert sich zu Sex-Filmen
Die katholische Kirche in Köln wird von einem Pornographie-Skandal erschüttert. Nun äußern sich das Erzbistum und Kardinal Woelki persönlich.
Nachdem bekannt wurde, dass Geistliche und Mitarbeiter des Erzbistums Köln von Dienstrechnern aus auf pornografische Internetseiten zugegriffen haben, hat das Erzbistum am Freitagabend eine Stellungnahme veröffentlicht. Laut Deutscher Presse-Agentur habe das Erzbistum zudem versichert, dass Kardinal Rainer Maria Woelki selbst keine Pornos gesehen habe.
Woelki selbst zeigt sich in einem Statement zu der Sachlage "enttäuscht" von jenen Mitarbeitern, die sich Zugriff zu dem erotischen Material verschaffen wollten. "Manch einem mag der Konsum von Pornografie als harmlos erscheinen", schreibt Woelki in der Stellungnahme. "Ich aber stimme Papst Franziskus zu, der sie verurteilt und vor ihren Gefahren, insbesondere der Verletzung der menschlichen Würde warnt", so Woelki.
"Wir haben im kirchlichen Bereich eine große Zahl engagierter und zuverlässiger Mitarbeitender. Mir ist wichtig, dass jetzt nicht alle unter Generalverdacht gestellt werden", so der Kardinal abschließend. Als er von den Vorfällen erfahren habe, habe er umgehend eine Prüfung erbeten und angeordnet, nach den entsprechenden rechtlichen Regelungen zu verfahren.
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- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- erzbistum-koeln.de: "Das Erzbistum Köln nimmt Stellung zur Berichterstattung über die Zugriffsversuche auf risikobehaftete Webseiten"