Zwei Aufgriffe in kurzer Zeit Kölner Zoll entdeckt Kokain-Schmuggel in Rekordhöhe
Das Hauptzollamt Köln macht innerhalb kürzester Zeit gleich zwei Rekorddrogenfunde – mit teils kuriosen Fundorten.
Fahnder des Kölner Zolls haben einen Rekorddrogenfund gemacht: Sie fanden insgesamt 51,7 Kilogramm Kokain. Innerhalb von knapp vier Wochen gelang es der Kölner Kontrolleinheit Verkehrswege in zwei Fahrzeugen 16,4 Kilogramm und 35,3 Kilogramm der Droge aufzufinden.
"Die Entdeckung von zwei derartigen Kokain-Aufgriffen in kurzer Zeit ist außergewöhnlich. Besonders bemerkenswert ist jedoch der Rekordfund von über 35 Kilogramm Kokain in einem PKW. Der Straßenverkaufswert dieser beschlagnahmten Drogen beläuft sich insgesamt auf etwa 3,7 Millionen Euro", erklärte Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln.
Gleich zwei Funde in kurzer Zeit
Im ersten Fall wurden auf der Raststätte Peppenhoven West an der A61 in Fahrtrichtung Koblenz zwei Männer kontrolliert. Diese gaben an, von den Niederlanden auf dem Rückweg nach Italien zu sein. Eine genaue Inspektion des Fahrzeugs führte zu einem Versteck unter der Rücksitzbank, wo 15 Kokainpäckchen mit einem Gesamtgewicht von 16,4 Kilogramm sichergestellt wurden.
"Unser Rekordfund von über 35 Kilogramm Kokain, nur wenige Tage später, war in Bezug auf das Versteck eher unspektakulär. Ein 25-Jähriger hatte 30 Kokainziegel einfach in einem Karton in der Reserveradmulde seines PKW platziert. Die Einfachheit dieser Methode ist bei Drogenschmugglern selten anzutreffen", fügte Ahland hinzu.
Drogenwischtest gibt Indizien
Der Mann wurde zuvor auf der A61 Richtung Koblenz von der Autobahn auf einen Parkplatz gezogen, während er von Belgien nach Slowenien unterwegs war. Nachdem Drogenrückstände an seinen Händen mittels Drogenwischtest festgestellt wurden, folgte eine gründliche Überprüfung des Fahrzeugs.
Alle beteiligten Männer wurden vorläufig festgenommen. Die Veröffentlichung der Funde erfolgte aus ermittlungstaktischen Gründen erst vier Wochen später. Die weiteren Ermittlungen werden vom Zollfahndungsamt Essen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Bonn durchgeführt.
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
- Pressemitteilung des Hauptzollamts Köln vom 16. August 2023
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