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Brühl: Phantasialand widerspricht Rassismus-Vorwürfen


Afrikanischer Themenbereich
Phantasialand widerspricht Rassismus-Vorwürfen

Von t-online, fe, tht

Aktualisiert am 07.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Wenn die Black Mamba vorbeizischt, geraten die Besucher des Phantasialands ins Stocken.Vergrößern des BildesDer Themenbereich "Deep in Africa" (Archivbild): Die Betreiber haben zu den Vorwürfen Stellung bezogen. (Quelle: phantasialand.de)

Die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland hat dem Phantasialand in Brühl bei Köln Rassismus vorgeworfen. Dem widerspricht der Freizeitpark vehement.

Erst im April hat das Phantasialand seine neue Attraktion, den "Adventure Trail", im Themenbereich "Deep in Africa" eröffnet. In der vergangenen Woche meldete sich dann die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) zu Wort und erhob schwere Vorwürfe gegen den Freizeitpark. Der Themenbereich des Phantasialands reproduziere eine kolonialistische Sichtweise auf Afrika, wie Aktivist Tahir Della der "Rheinischen Post" sagte.

"Wenn wir an solchen rassistischen Bildern festhalten, ist auch der Diskriminierung von schwarzen Menschen der Weg geebnet", sagte Della der Zeitung. Auf Anfrage von t-online haben die Betreiber des Freizeitparks nun Stellung zu den Vorwürfen bezogen. "Wir können die Meinung einer rassistischen Darstellung in keiner Weise teilen, da wir stets in wertschätzender und respektvoller Weise die unterschiedlichsten Kulturen und Religionen einbinden", so das Phantasialand.

"Respekt vor der kulturellen Vielfalt"

Als Beispiele dafür nennen die Verantwortlichen die Große Moschee von Djenné in Mali, die es nachgebaut im Phantasialand zu bestaunen gibt. Bei dieser handelt es sich um das größte sakrale Lehmgebäude, sie gilt als ein Höhepunkt der sudanesisch-sahelischen Architektur. Ihren Nachbau im Freizeitpark zu zeigen, sei daher ein Zeichen der Hochachtung – eine Herangehensweise, die sich auch in anderen Themenbereichen des Parks, etwa im mexikanischen, zeigen würde.

"Für uns ist die Meinung der Menschen, die sich mit uns zusammen tagtäglich mit den Themen auseinandersetzen – wie zum Beispiel die Künstler aus Kamerun –, relevant", erklärt das Phantasialand auf Anfrage von t-online weiter. "Deshalb sind in der jetzigen Erweiterung des Bereichs Afrika auch die markanten Wandmalereien aus Burkina Faso als weiteres künstlerisches Element hinzugekommen." Dabei würden die Verantwortlichen stets im "Sinne eines tiefen Respekts vor der kulturellen Vielfalt des afrikanischen Kontinents" handeln, den sie gerne mit den Besuchern des Parks teilen würden.

Verwendete Quellen
  • rp-online.de: "Rassismus-Kritik am Phantasialand"
  • Anfrage beim Phantasialand
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