Bundesamt für Migration NRW: Deutlich mehr russische Asylsuchende
Das Bundesamt für Migration vermeldet deutlich mehr Asylsuchende aus Russland. Es sind fast dreimal so viele, wie in den Jahren zuvor.
In den vergangenen Monaten hat sich die Zahl der Asylsuchenden aus Russland in Nordrhein-Westfalen deutlich erhöht. Laut "Kölner Stadtanzeiger" unter Berufung auf das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) hätten 685 Menschen aus Russland einen Asylantrag in Nordrhein-Westfalen gestellt. Vor dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine gab es demnach im gesamten Jahr 2021 lediglich 245 Asyl-Anträge.
Einen deutlichen Anstieg habe es laut Behörde bereits in den ersten Monaten nach Kriegsbeginn verzeichnet. Den Angaben zufolge stellten 497 Russen und Russinnen zwischen März und Dezember 2022 einen Asylantrag in NRW. Allerdings gibt das Bamf keine Zahlen zu der Menge an russischen Deserteuren oder der Anzahl der bewilligten Anträge bekannt.
- Nachrichtenagentur dpa