"Heimtückisch" Urteil: Dealer bricht Star-Anwalt den Knöchel
Bei einem Angriff in Köln bricht ein Drogendealer Star-Anwalt Ralf Höcker den Knöchel. Nun wurde er dafür verurteilt.
Ein mutmaßlicher Drogendealer, der im vergangenen Jahr dem Kölner Star-Anwalt Ralf Höcker den Knöchel gebrochen hatte, ist wegen Körperverletzung und Beleidigung zu einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen á 10 Euro verurteilt worden. Zunächst hatte die "Bild" berichtet.
"Der Herr wollte mir Drogen verkaufen, obwohl ich keine nehme", schreibt Höcker bei Twitter. "Als er nicht gehen wollte, habe ich ihn fotografiert. Als ich das Foto nicht löschen wollte, wurde er aggressiv."
Ralf Höcker über Angriff: "Ziemlich heimtückisch"
Der Mann habe so getan, als sei er gerade dabei, sich zu beruhigen. Als Höcker dann seine Arme senkte, habe der Angreifer ihm einen Schlag verpasst. "Ziemlich heimtückisch", schreibt der Anwalt.
Durch den Schlag sei Höcker so gestürzt, dass er sich den Fußknöchel gebrochen hat. Der Mann soll ihn außerdem übel beleidigt haben. Er entschuldigte sich vor Gericht bei Höcker.
Höcker verteidigte unter anderem Papst Benedikt XVI.
Die 90 Tagessätze für den bereits vorbestraften Angreifer bezeichnet Höcker als ordentlich "für Kölner Verhältnisse". "In Bayern wäre er eingefahren."
Der 52-Jährige ist seit 2003 als Anwalt selbstständig und hat sich auf Presserecht spezialisiert. Er vertrat unter anderem Jörg Kachelmann, Felix Magath, Recep Tayyip Erdoğan und Papst Benedikt XVI.
- Tweet von Ralf Höcker
- bild.de: "Koks-Dealer prügelt auf Star-Anwalt ein"