Verdi-Streik im Rewe Zentrallager Welche Auswirkungen hat der Streik auf die Supermärkte?
Verdi hat erneut zum Streik aufgerufen. Betroffen sind diesmal der Groß- und Außenhandel – dazu gehört auch das Rewe Zentrallager in Köln-Langel.
Verdi hat erneut zum Streik aufgerufen. Nachdem in der letzten Woche bereits der Einzelhandel in der Kölner Innenstadt bestreikt wurde, ist es in dieser Woche der Groß- und Außenhandel. Betroffen ist auch das Rewe Zentrallager in Köln-Langel. Hier wurde auch schon in der letzten Woche gestreikt.
In der Tarifrunde konnte noch keine Lösung gefunden werden. Vielmehr habe sich die Lage immer weiter zugespitzt, wie Verdi auf Nachfrage von t-online mitteilte. Verdi behauptete, dass das Unternehmen den Streik von der Polizei auflösen lassen wollte. Dies verneint Rewe jedoch vehement und gibt an, die Polizei sei nur gerufen worden, damit der Streik in geordneten Bahnen abläuft. Die Polizei Köln konnte auf Nachfrage lediglich ihre Anwesenheit beim Streik bestätigen, wollte aber keine Antwort darauf geben, warum sie gerufen worden seien.
Rewe widerspricht Gewerkschaft
Auch über die Auswirkungen des Streiks auf das Warensortiment in den Rewe-Supermärkten waren sich Verdi und der Konzern nicht einig. Während Verdi von "erheblichen Auswirkungen" insbesondere im Zusammenspiel mit dem bevorstehenden Feiertag sprach, widersprach dem der Rewesprecher: Die Waren seien in dieser Woche bereits an die Märkte ausgeliefert worden.
In der aktuellen Tarifrunde fordert Verdi 16 Prozent mehr Lohn oder mindestens 400 Euro Erhöhung im Groß- und Außenhandel. Zusätzlich soll die Ausbildungsvergütung um 250 Euro steigen. Über diese Punkte soll in der kommenden Woche, am Dienstag, 13. Juni, weiter verhandelt werden.
- Telefonat Verdi
- Gespräch Rewe
- Telefonat Polizei Köln
- Pressemitteilung Verdi vom 6. Juni