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Selenskyj-Besuch in Aachen: So bereitet sich die Stadt auf den Staatsbesuch vor


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1.000 Polizisten, Luftraum gesperrt
Stadt im Ausnahmezustand – Aachen wartet auf Selenskyj


Aktualisiert am 14.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Scharfschütze sichert das Areal um den Marktplatz in Aachen. Der ukrainische Präsident Selenskyj ist erstmals nach Beginn des russischen Angriffskriegs in Deutschland. Am Sonntagnachmittag sollen Selenskyj und das ukrainische Volk in Aachen mit dem Karlspreis für Verdienste um die Einheit Europas geehrt werden.Vergrößern des Bildes
Ein Scharfschütze sichert das Areal um den Marktplatz in Aachen. (Quelle: Federico Gambarini/dpa)

Der ukrainische Präsident wird am Sonntagnachmittag zur Verleihung des Karlspreises kommen. Die Polizei in NRW ist in Alarmbereitschaft.

Bundeskanzler Olaf Scholz wird zusammen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zusammen nach Aachen fliegen, wo Selenskyj den Karlspreis entgegennehmen wird. Das kündigt Scholz am Sonntag in einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin an.

In der Pressestelle der Polizei in Aachen zeigt man sich bedeckt, was die Vorbereitungen des Besuches angeht. Für die Ankunft des ukrainischen Präsidenten sei man "mit starken Kräften im Einsatz, um eine optimale Sicherheit zu gewährleisten, falls er kommt", so ein Polizeisprecher. Wie viele Beamten das umfasst, wollte er nicht sagen.

Die "Bild" berichtete am Samstag, dass mehr als 1.000 Polizisten aus ganz Deutschland in Aachen im Einsatz sein sollen. Der Bereich um das Rathaus, in dem die Preisverleihung stattfindet, soll bereits Stunden vor der Veranstaltung abgeriegelt werden, der Luftraum über der Stadt werde gesperrt. "Wir haben Sicherheitsbedingungen wie nie zuvor", sagte Jürgen Linden, Vorsitzender des Karlspreisdirektoriums, der "Bild".

Rathaus-Fenster überklebt

Der WDR berichtet, dass bereits in den vergangenen Tagen in der Aachener Innenstadt alle Schächte und Gullys auf Sprengstoff untersucht und versiegelt worden seien. Außerdem seien die Fenster des Aachener Rathauses mit einer speziellen Folie überklebt worden. So solle verhindert werden, dass Silhouetten der Teilnehmer von außen erkennbar sind.

Laut einem Bericht des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) dürfen die Anwohner in der Aachener Altstadt ihre Häuser nicht mehr ohne polizeiliche Begleitung betreten oder verlassen, damit sich hier nicht unbemerkt Scharfschützen einquartieren können.

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Die "Berliner Zeitung" hatte bereits Anfang Mai berichtet, Selenskyj wolle per Helikopter von Berlin nach Aachen fliegen. Die Berliner Polizei leitete deshalb Ermittlungen wegen Geheimnisverrats ein.

Sechs Demonstrationen angemeldet

Zusätzlich zu der angespannten Sicherheitslage muss die Polizei an verschiedenen Orten in der Innenstadt sechs Demonstrationen begleiten. Das umfasst sowohl Gegenkundgebungen zum Karlspreis als auch Solidaritätsbekundungen mit der Ukraine und eine laut Polizei "klar russlandfreundliche" Demo, die von einer Privatperson angemeldet wurde. Dazu werden etwa 100 Teilnehmer erwartet.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Pressemitteilung der Polizei Aachen vom 13.05.2023
  • Anfrage bei der Polizei Aachen
  • bild.de: "So bereitet sich Aachen auf den Selenskyj-Besuch vor" vom 13.05.2023
  • rnd.de: "Höchste Sicherheitsstufe: Wie sich Aachen auf Selenskyj vorbereitet" vom 13.05.2023
  • wdr.de: "Karlspreis: Wie sich Aachen auf Selenskyj vorbereitet" vom 13.05.2023
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