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Der 1. FC Köln spielt sich zum Klassenerhalt


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1. FC Köln
Der 1. FC Köln spielt sich zum Klassenerhalt – trotz stürmischer Zeiten

MeinungVon Sonja Gauer

17.04.2023Lesedauer: 3 Min.
imago images 1028093426Vergrößern des Bildes
Jan Thielmann vom 1. FC Köln gegen den Mainzer Andreas Hanche-Olsen (Archivbild): Die Kölner sind auf dem Weg zum Ligaverbleib. (Quelle: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl)

Der 1. FC Köln befindet sich auf dem besten Weg zum Klassenerhalt. In einer auf vielen Ebenen ungewissen Zukunft ist das die wichtigste Sicherheit.

Wenn der 1. FC Köln in dieser Saison eines vermissen lässt, dann ist es Konstanz. Nach fünf Spieltagen hatten die Geißböcke neun Punkte auf dem Konto und lagen auf dem sechsten Tabellenplatz. Doch es folgten immer wieder Phasen, in denen der FC wie beim 2:5 in Gladbach oder dem 0:5 in Mainz ins Straucheln geriet.

Mit nur einem Punkt aus fünf Spielen rutschen die Kölner vor der Winterpause erstmals unter Steffen Baumgart in die bedrohliche Zone der Tabelle ab. Mit dem fulminanten Start in das Jahr 2023, bei dem der FC erneut neun Zähler aus fünf Spielen holen konnte, schienen die Kölner schließlich auf dem besten Weg zum Klassenerhalt.

1. FC Köln liefert in der entscheidenden Phase ab

Wäre da nicht das nächste sportliche Tal von sechs sieglosen Spielen in Folge gewesen, welches das Punktepolster auf die Abstiegsränge hatte schmelzen lassen. Doch das Gute ist: Auf eine solche Phase reagiert der FC in dieser Saison in der Regel wieder mit Erfolgen. So auch dieses Mal – im bislang noch ungeschlagenen April.

Jetzt, in den letzten Spielen der Saison, kommt es auf Punkte an. Und der FC sammelt sie ein. Ein Zähler gegen Gladbach, drei gegen Augsburg. Und nun wieder einen gegen das aktuell formstarke Mainz 05. Wenn der FC muss, liefert er. Ansonsten wäre es wohl auch noch einmal richtig eng geworden im Kampf um den Ligaverbleib.

Doch der Vorsprung von inzwischen acht Punkten auf die Abstiegsränge muss sechs Spieltage vor dem Ende einfach reichen. Zwar fangen die Teams im Tabellenkeller ebenfalls an zu punkten. Manch einer greift dabei in der Not sogar noch einmal zum letzten Strohhalm: Bei Hertha BSC soll einmal mehr der ständige Heilsbringer Pal Dardai den Karren für die Berliner aus dem Dreck ziehen.

Baumgart gibt dem FC die nötige Stabilität

Der FC hingegen musste anders als noch in der jüngeren Vergangenheit nicht einmal über dieses Mittel nachdenken. Zu stabil präsentieren sich die Kölner mit Steffen Baumgart, zu gefestigt wirkt das Grund-Konstrukt und der innere Kern der Mannschaft. Baumgart hält die Truppe zusammen und gibt ihr auch in schweren Zeiten die nötige Stabilität.

Der 1. FC Köln wird demnach auch in der kommenden Saison ein Erstligist sein – daran dürfte inzwischen kein Zweifel mehr bestehen. Angesichts der ungewissen Wochen, die vor dem FC liegen, ist das die beste Nachricht. Eigentlich könnten die Verantwortlichen nun schon beginnen, den Kader für die kommende Saison zu planen und sogar die finalen Gespräche zu führen.

Bekanntlich ist das angesichts des FIFA-Urteils aktuell jedoch nicht möglich. Der Einspruch beim internationalen Sportgerichtshof wird am Montag eingereicht. Zumindest das Aussetzen der Transfer-Sperre soll damit kurzfristig erwirkt werden. Und doch weiß auf Wochen vorerst niemand, wie es weitergeht.

Viele Fragen bleiben vorerst unbeantwortet

Damit müssen die Kölner nun leben, eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Zwar wollen die Verantwortlichen weiter Gespräche mit potenziellen Neuzugängen führen, gleichzeitig muss sich der FC jedoch auch darauf vorbereiten, keine neuen Spieler verpflichten zu können.

Somit bleiben viele Fragen in den nächsten Wochen vorerst unbeantwortet: Wer könnte Ellyes Skhiri ersetzen? Wer könnte im Sturm für die Tore sorgen? Wer könnte Timo Horn ersetzen? Und dürfen die vielen bereits verpflichteten Talente im FC-Nachwuchs überhaupt kommen?

Alles hängt dabei an den nächsten Wochen und daran, wie der CAS in dem Prozess entscheiden wird. Bis dahin hilft es dem gesamten Klub, dass die Profis in der entscheidenden Phase die nötige Stabilität gefunden haben. Denn das sorgt in einer Phase der Ungewissheit für die nötige Ruhe.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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