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Zum journalistischen Leitbild von t-online.1. FC Köln Baumgart kündigt Kader-Rückkehr für FC-Stürmer an
Sargis Adamyan wird gegen den 1. FSV Mainz 05 in den Kader des 1. FC Köln zurückkehren. Ein anderer Stürmer muss sich derweil noch gedulden.
Es waren harte Tage für Sargis Adamyan. Gegen Borussia Dortmund hatte der Angreifer noch zum ersten Mal in diesem Kalenderjahr in der Startelf gestanden. Bei der 1:6-Niederlage blieb der Armenier jedoch wirkungslos und ging gemeinsam mit seinen Kollegen unter. Die Folge: Sowohl im Derby gegen Gladbach als auch in Augsburg musste der 29-Jährige zuhause bleiben.
Keine einfache Situation für Adamyan, der seit seinem Wechsel nach Köln im vergangenen Sommer durchweg hinter den Erwartungen der Verantwortlichen zurückgeblieben war und die Ablösesumme von 1,5 Millionen Euro bislang zu keinem Zeitpunkt zurückzahlen konnte.
Hoffnungen wurden gedämpft
Noch im Winter hatten sowohl Trainer Steffen Baumgart als auch Sportchef Christian Keller gehofft, dass sich der Knoten bei dem armenischen Nationalspieler in der Rückrunde lösen würde. Doch die beiden jüngsten Nicht-Nominierungen haben nicht nur den Hoffnungen der Verantwortlichen einen Dämpfer verpasst.
Insbesondere für Adamyan waren die vergangenen beiden Partien ein Denkzettel. "Man sieht ihm natürlich an, dass er nicht glücklich ist", gab Baumgart am Donnerstag einen Einblick in die Gefühlswelt des Stürmers. Gleichzeitig hatte der Trainer das auch erwartet: "Wenn er glücklich darüber wäre, wäre das ja noch schlimmer."
Adamyan zeigt richtige Reaktion
Statt jedoch in Frust und Enttäuschung zu baden, hat Adamyan nun die Antwort auf dem Trainingsplatz gegeben. "Er hat eine sehr gute Reaktion gezeigt und sich nicht hängen lassen", bescheinigte Baumgart seinem Spieler gute Trainingsleistungen. "Nachdem ich ihn aus dem Kader gestrichen habe, sind die Leistungen so, wie ich sie mir vorstelle. Was er jetzt zeigt, habe ich seit längerer Zeit von ihm erwartet."
Entsprechend bekommt Adamyan am Samstag die Belohnung: Gegen den 1. FSV Mainz 05 wird der armenische Nationalspieler wieder im Kader stehen. Zwar ist der Angreifer noch keine Option für die Startelf, könnte laut Baumgart aber als Joker zum Einsatz kommen.
Andersson ist noch keine Option
Anders sieht die Situation bei Sebastian Andersson aus. Seit knapp zwei Wochen ist der Stürmer inzwischen wieder im Mannschaftstraining und damit "14 Tage vor der Zeit", wie Baumgart berichtete. Trotzdem ist der lange verletzte Schwede für das Mainz-Spiel noch keine Option. "Aber nächste Woche kann das anders aussehen", erklärte Baumgart.
Damit wird sich an der Aufstellung im Vergleich zum 3:1-Sieg in Augsburg kaum etwas verändern. Einzig die durch Skhiris Sperre freigewordene Position auf der Doppelsechs lässt sich der Trainer noch offen. "Wir werden mit zwei Sechsern agieren. Da haben wir drei Spieler, die sich anbieten", sagte Baumgart und meinte damit Dejan Ljubicic, Denis Huseinbasic und Mathias Olesen.
Sicher zum Einsatz kommen wird dabei erneut Davie Selke. Zum fünften Mal in Folge wird der Winter-Neuzugang den Vorzug vor Steffen Tigges bekommen. Damit hat der 27-Jährige die nächste Chance auf sein erstes Heim-Tor für den FC. Und das könnte wie gerufen kommen – fehlt mit Ellyes Skhiri schließlich der erfolgreichste Kölner Torschütze.
- Eigene Beobachtungen