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"Nubbelverbrennung" in Köln: Was hinter der Tradition steckt


Uralte Kölner Tradition
Darum brennt der Nubbel am Veilchendienstag


Aktualisiert am 04.03.2025 - 09:54 UhrLesedauer: 1 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:230221-921-012953Vergrößern des Bildes
Karnevalisten entzünden die "Nubbel"-Puppe vor dem Kölner Dom (Archivbild): Anlässlich des Jubiläums "200 Jahre Kölner Karneval" gab es 2023 eine zentrale Nubbelverbrennung. (Quelle: Henning Kaiser)
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An Veilchendienstag brennen wieder vor vielen Kölner Kneipen die Strohpuppen. Die Figuren müssen als Sündenböcke herhalten.

Eine riesige Puppe brennt in einem Metallkäfig vor dem Kölner Dom, rundherum stehen Karnevalisten mit Narrenkappen. Die Bilder von der "Nubbelverbrennung" sorgen am Aschermittwoch bei allen Nicht-Karnevalisten für Fragen. Was soll das? Und warum verhalten sich die Rheinländer so seltsam?

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Unterschieden werden muss zwischen der "Nubbelverbrennung" in Köln und der Beerdigung des sogenannten Hoppeditz in Düsseldorf. In beiden Karnevalshochburgen handelt es sich um große Strohpuppen, die letztlich beide verbrannt werden. In Düsseldorf wird die Puppe allerdings anschließend noch zu Grabe getragen und ersteht am 11.11. wieder auf, beim sogenannten "Hoppeditzerwachen".

Beide Puppen helfen den Karnevalisten, die großen und kleinen Sünden, die sie im Karneval begangen haben, zu vergessen. Der Nubbel wird für alle Sünden verantwortlich gemacht und nach der Verlesung einer Anklageschrift verbrannt.

Neben den beiden Karnevalshochburgen Düsseldorf und Köln wird die Tradition auch in anderen Städten in NRW gepflegt. In Jülich schmeißt man den "Lazarus Strohmanus" in den Fluss, im Ruhrgebiet wird der "Bacchus" beerdigt.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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