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Köln | Bilanz für 2022: 30 Weltkriegsbomben in der Stadt entdeckt


Bomben-Bilanz 2022
30 Weltkriegsbomben in Köln entdeckt

Von t-online
Aktualisiert am 05.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Eine entschärfte Bombe (Symbolbild): In Köln wurden im vergangenen Jahr 30 Blindgänger gefundenVergrößern des Bildes
Eine entschärfte Bombe (Symbolbild): In Köln wurden im vergangenen Jahr 30 Blindgänger gefunden. (Quelle: Daniel Bockwoldt)
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Im vergangenen Jahr wurden in Köln 30 Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Fast 40.000 Einwohner waren von Evakuierungen betroffen.

Obwohl das Ende des Zweiten Weltkriegs fast 80 Jahre zurückliegt, kommt es für Kölner immer wieder zu Gefahren und Beeinträchtigungen durch nicht detonierte Weltkriegsbomben.

Allein im Jahr 2022 wurden auf Baustellen oder bei Sondierungen im Kölner Stadtgebiet 30 Weltkriegsbomben entdeckt, wie die Stadt Köln mitteilte. Darunter waren 18 Sprengbomben, elf Brandbomben und eine Wasserbombe. 15 Sprengbomben lösten einen Evakuierungseinsatz aus, sodass Menschen Häuser, Wohnungen, Arbeitsstätten, Schulen und Altenheime zur Gefahrenabwehr verlassen mussten. Hinzu kamen kleinere Funde wie Munition oder Granaten, die in den meisten Fällen unproblematisch vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) abtransportiert werden können.

Fast 40.000 Anwohner betroffen

14 Sprengbomben wurden durch den KBD entschärft, eine musste aufgrund des Langzeitzünders kontrolliert gesprengt werden. Dies geschah am 24. Mai 2022 auf dem Betriebshof der KVB an der Scheidtweiler Straße in Braunsfeld. Dem Bombenfund war eine geplante Überprüfung (Sondierung) vorausgegangen.

Fast 40.000 Anwohner waren insgesamt von den Evakuierungen betroffen. Die meisten Betroffenen gab es mit 7.400 evakuierten Personen am 31. März 2022 beim Fund eines Blindgängers an der Bonner Straße in Höhe der Hausnummer 315 in Bayenthal.

Auch künftig ist mit Bombenfunden zu rechnen

Der längste Einsatz war der Blindgänger-Fund an der Bonner Straße in Höhe der Hausnummer 335 in Bayenthal. Der Alarm für die Einsatzkräfte wurde gegen 10.30 Uhr ausgelöst, die Bombe war am darauffolgenden Tag gegen 1.30 Uhr nachts entschärft worden.

Die genannten Evakuierungen kosteten die Einsatzkräfte des Ordnungsamtes rund 12.300 Arbeitsstunden. Insgesamt 546 Krankentransporte nahm das Ordnungsamt auf, damit diese vom Rettungsdienst der Feuerwehr oder Hilfsorganisationen koordiniert und durchgeführt werden konnten.

Nach Angaben der Stadt muss die Bevölkerung auch in Zukunft mit weiteren Funden rechnen, weil zahlreiche geplante Bauflächen zum Schutz der Allgemeinheit überprüft werden.

Verwendete Quellen
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