Kiel Uniklinikum behandelt kleine Krebspatienten aus der Ukraine
Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein versorgt derzeit in Kiel zwei an Krebs erkrankte Kinder aus der Ukraine, die in ihrer Heimat nicht mehr behandelt werden konnten. An dem Klinikum haben mittlerweile auch 17 Pflegekräfte aus der Ukraine, die sich vor Kriegsausbruch beworben hatten, ihre Stelle angetreten, wie aus einer Mitteilung vom Mittwoch hervorgeht.
Um Menschen in der Ukraine gezielt mit medizinischen Gütern zu unterstützen, hatte das Klinikum zudem eine Hilfsaktion gestartet. Am Dienstag erreichten die ersten beiden Lastwagen die zentrale Annahmestelle des ukrainischen Gesundheitsministeriums in Lwiw. Von dort aus wird das Material an verschiedene Krankenhäuser im Land verteilt.
Auf ein Spendenkonto des Klinikums gingen bisher fast 243.000 Euro aus 569 einzelnen Zuwendungen ein. Es spendeten neun Organisationen, Unternehmen, Verbände und Stiftungen sowie 560 Personen. Mit dem Geld wurden medizinische Geräte, Verbrauchsmaterial und Medikamente gekauft. In Kürze sollen weitere Lastwagen mit medizinischem Equipment in die Ukraine starten.
Der ukrainische Gesundheitsminister Viktor Liashko dankte in einem Schreiben an UKSH-Chef Jens Scholz für die Hilfe. "Dank Ihrer Unterstützung und der Ihres Krankenhauses werden wir in der Lage sein, unseren Patienten die dringend benötigte Behandlung zukommen zu lassen", heißt es darin laut UKSH.