Kiel Nur wenige Impfungen mit Stoff von Novavax
Kiel (dpa/lno) - Seit dem 26. Februar können sich Schleswig-Holsteiner mit dem Impfstoff des Herstellers Novavax gegen das Coronavirus schützen, aber dieses Angebot wird nur wenig genutzt. Wie das Gesundheitsministerium am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, erhielten bis Montag 867 Menschen im Norden die Erstimpfung mit diesem Mittel. Über 1800 hätten bisher insgesamt Termine in den Impfstellen gebucht. Daneben impfen auch mobile Teams.
Die Hoffnung, mit dem Novavax-Impfstoff in größerem Umfang auch Skeptiker gewinnen zu können, die die neuartigen mRNA-Impfstoffe von Biontech und Moderna ablehnen, hat sich offenkundig so nicht erfüllt. Aber jede einzelne zusätzliche Impfung zähle, sagte ein Ministeriumssprecher. Es sei richtig, alle verfügbaren Impfstoffe vorzuhalten und regelmäßig auf die zahlreichen Impfangebote im Land hinzuweisen. "Selbstverständlich hätten wir uns auch in Schleswig-Holstein – obwohl hier die Impfquoten mit die höchsten in Deutschland sind – eine höhere Nachfrage unter bislang nicht Nichtgeimpften gewünscht."
In Schleswig-Holstein haben bisher 80,3 Prozent der Bevölkerung die Grundimmunisierung gegen das Virus erhalten. Das ist die vierthöchste Quote in Deutschland. Bei der Auffrischungsimpfung bedeuten 68,4 Prozent den Spitzenwert. Schlusslicht Sachsen kommt auf 46,7 Prozent.