Kiel Axel Milberg war aufgeregt bei Dreh mit Sohn August
Axel Milberg hat bei den Dreharbeiten für seinen kommenden Kieler "Tatort"-Krimi "Borowski und der Schatten des Mondes" erstmals seinen Sohn August vor der Kamera erlebt. "Ich war viel aufgeregter als er", sagte der Schauspieler der Deutschen Presse-Agentur. Im NDR-Team sei die Idee entstanden, dass sein Sohn in Rückblenden den Ermittler Borowski in jungen Jahren darstellen könnte. Sohn August habe sich im Casting aber erst gegen andere Bewerber durchsetzen müssen. Die Episode kommt Palmsonntag (10.4.).
"Er weiß noch nicht, was er werden will", sagte Milberg (65) über seinen Sohn. "Aber er kann sich - völlig ohne die Miene zu verziehen - plötzlich verwandeln. Irgendwie in einen anderen Zustand versetzen." August habe sich bereits als kleiner Junge leidenschaftlich verkleidet. "In einer Schublade fand er ein Stirnband und eine olle Nickelbrille und spielte plötzlich einen trommelnden Guru aus den 70ern. Da war er vier oder fünf, eigentlich normal, aber es war wirklich eine Verwandlung. Naja, mal sehen."
Am Set nicht in die Vaterrolle zu verfallen, fiel dem Schauspieler bei den Dreharbeiten im Jahr 2019 schwer. "Ich hatte mir vorgenommen, ihn vorher nicht vollzutexten, nicht ein einziges Wort, keine Tipps. Oh ja, ich habe wirklich die Klappe gehalten."
Über die Leistung seines heute 18 Jahre alten Sohnes sagt der Schauspieler: "Ich habe gestaunt, weil er vor der Kamera in seiner Rolle in einer Ernsthaftigkeit und Verzweiflung war, wie ich ihn in seinem echten Leben noch nie gesehen hatte. Ich gebe zu, ich bin berührt von seinem Spiel, aber auch von dem ganzen Film."
Axel Milberg hat in den 70er Jahren den Entschluss gefasst, Schauspieler zu werden. "Ich wollte einfach möglichst viele Leben erleben und ausprobieren. Das Leben als Schauspieler ist natürlich anstrengend, aber auch ein erfüllendes Abenteuer." Ob sein Sohn diesen Weg einschlage, sei noch offen. "Wir sind glücklich, wenn er glücklich ist, aber es ist seine Entscheidung."