Kiel Mehrere Brände im Norden: Vier Verletzte in Kiel
Die Feuerwehren in Schleswig-Holstein sind am Wochenende zu drei größeren Bränden ausgerückt. Das folgenreichste Feuer brach am Sonntag in einer Wohnung in Kiel aus. Dort wurden vier Menschen verletzt, darunter zwei Kinder. Der Brand war aus zunächst ungeklärter Ursache in der dritten Etage eines Mehrfamilienhauses ausgebrochen, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit zahlreichen Fahrzeugen im Einsatz. Die Verletzten wurden in Krankenhäuser gebracht. Eine Person wurde schwer verletzt.
Ein großer brennender Reifenhaufen auf einem Bauernhof in Bilsen (Kreis Pinneberg) beschäftigte 140 Feuerwehrleute mehrerer Wehren über Stunden. Verletzt wurde bei dem Brand am späten Samstagabend niemand, wie die Feuerwehr am Sonntag mitteilte. Auch die angrenzenden Bauernhofgebäude blieben unbeschadet.
Da das Grundstück jedoch weitab von der Hauptstraße liegt, war die Wasserversorgung schwierig. Das Technische Hilfswerk unterstützte den Einsatz mit einem Radlader, um den brennenden Haufen auseinanderzuziehen. Schließlich konnten die Feuerwehren die Reifen mit einem Schaumteppich bedecken und die Flammen ersticken. Nach viereinhalb Stunden war der Einsatz beendet. Die Brandursache sowie die Schadenshöhe blieben zunächst unklar.
In Niebüll (Kreis Nordfriesland) brannte es in der Nacht zu Sonntag in einer größeren Garagenanlage. Dabei entstand nach einer ersten Schätzung ein Schaden von mindestens 50.000 Euro. Wie eine Polizeisprecherin am Sonntag mitteilte, brannten zehn Garagen aus, drei weitere wurden verrußt. Drei Autos seien durch das Feuer beschädigt worden, darunter ein Oldtimer. Zudem hätten auch ein Trecker-Oldtimer und zwei Anhänger Schäden davongetragen.