Corona in Schleswig-Holstein Mobile Teams impfen jetzt auch an Schulen
Schleswig-Holstein kämpft gegen das Coronavirus – und schickt jetzt auch Impfteams an Schulen. Zum Start der Aktion haben sich 10.500 Kinder und Jugendliche angemeldet.
Seit Donnerstag können sich Schüler in Schleswig-Holstein direkt an ihrer Schule gegen das Coronavirus impfen lassen. Eingesetzt sind mobile Impfteams, nach Angaben des Bildungsministeriums waren sie zunächst an 24 Schulen im Land unterwegs.
Insgesamt sollen sich Schülerinnen und Schüler ab zwölf Jahren sowie Beschäftigte an 250 Standorten von Gemeinschaftsschulen und Gymnasien mit dem Biontech-Vakzin impfen lassen können. Genaue Termine mit Ortsangabe werden laut Ministerium an den Schulen bekannt gegeben.
Ministerin Prien: "Ich bin sehr zufrieden"
Für das Impfen an Schulen hatten sich zunächst 10.500 Mädchen und Jungen angemeldet. Laut Bildungsministerium steigt die Zahl weiter. Mehr als ein Drittel der Schüler ab zwölf Jahren ist im Norden schon gegen das Coronavirus geimpft – das ist bundesweit der Spitzenwert.
"Ich bin sehr zufrieden", sagte Bildungsministerin Karin Prien (CDU) am Donnerstag beim Besuch einer Impfaktion an der Leif-Eriksson-Gemeinschaftsschule und am Thor-Heyerdahl-Gymnasium in Kiel-Mettenhof. Rund 150 Anmeldungen lagen hier vor, etwa 130 davon in der Gemeinschaftsschule.
Maskenpflicht in Innenräumen verlängert
Die Informationen zum Impfen wurden auch in die wichtigsten Migrantensprachen übersetzt. "Wir hoffen, auf diese Weise noch mehr Eltern zu erreichen", sagte Prien der Deutschen Presse-Agentur. Als weitere Schutzmaßnahme an den Schulen wurde die Maskenpflicht in Innenräumen verlängert.
Die Erstimpfungen an den Schulen im Norden sollen zwei Wochen dauern. Jeweils nach drei Wochen sollen die Zweitimpfungen folgen. "Jeder einzelne Geimpfte hilft, Infektionsketten zu durchbrechen", sagte Prien.
- Bildungsministerium Schleswig-Holstein: "Freiwillige Impfaktionen an Schulen"
- Nachrichtenagentur dpa