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"Antonia" zeigt sich milde: Sorge vor Dauerregen bleibt


Wernigerode
"Antonia" zeigt sich milde: Sorge vor Dauerregen bleibt

Von dpa
21.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Schmalspurbahn beseitigt SchädenVergrößern des Bildes
Umgestürzte Bäume liegen auf den Gleisen der Harzer Schmalspurbahnen GmbH HSB. (Quelle: Matthias Bein/dpa-Zentralbild/ZB/dpa-bilder)
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Das neue Sturmtief "Antonia" hat in Sachsen-Anhalt weniger gewütet als befürchtet. Die Polizei zählte vereinzelt Unfälle, die aber meist glimpflich ausgingen, wie Sprecher sagten. Auch der angekündigte Dauerregen im Harz blieb bis Montagnachmittag aus. Die Sturm- und Orkanschäden der vergangenen Tage wurden nach und nach noch mehr sichtbar - und mancherorts gilt noch: Vorsicht! In Stendal etwa musste die Zufahrt zum Marktplatz aus Sicherheitsgründen teilweise gesperrt werden. Am Rathaus hatten sich einzelne Ziegel vom Dach gelöst, wie eine Sprecherin der Stadt sagte.

Die Polizei mahnte Kraftfahrer bei Fahrten in den Harz zu äußerster Vorsicht. Es bestehe weiter die Gefahr, dass Bäume umstürzen könnten. Ortskundige Verkehrsteilnehmer sollten die betroffenen Gebiete weiträumig umfahren. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für den Brocken für Montag erneut extreme Orkanböen mit bis zu 140 Stundenkilometern vorausgesagt. Der Berg ist mit Schnee bedeckt, es werden weitere Regen- und Schneefälle erwartet. Die Brockenbahn und die Selketalbahn fahren voraussichtlich bis Dienstag nicht, wie die Harzer Schmarspurbahnen GmbH (HSB) auf ihrer Internetseite mitteilte.

Die Deutsche Bahn (DB) riet Fahrgästen am Montag weiter, sich eine Stunde vor Abfahrt zu informieren, ob ihr Zug wie geplant fährt. Wegen Unwetterschäden fielen erneut viele Züge aus oder kamen später, bis mindestens zum Nachmittag sei mit Einschränkungen zu rechnen, hieß es.

Die Wasserstände der Flüsse im Land stiegen entgegen ersten Prognosen nur vereinzelt leicht an. Insgesamt sei die Lage noch nicht bedrohlich. "Es kommt aber darauf an, ob die vorhergesagten kräftigen Niederschläge tatsächlich kommen werden", sagte eine Sprecherin der Hochwasservorhersagezentrale.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehren und Forstbetriebe hatten weiter alle Hände voll zu tun, um umgestürzte Bäume und abgeknickte Äste von Straßen und Schienen zu beräumen. ""Antonia" hatte aber bisher einen deutlich milderer Verlauf als die beiden Vorgänger "Ylenia" und "Zeynep"", sagte ein Sprecher des Landkreises Harz. In der zweiten Nachthälfte zum Montag habe es 28 Einsätze der Feuerwehr und Rettungskräfte gegeben, seit Freitag rund 300. Ein Feuerwehrmann sei bei einem Einsatz in Schierke verletzt worden.

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