Helmstedt Gedenkstätte und Vereine erinnern an Grenzschließung
Zum 70. Jahrestag der Grenzschließung zwischen der DDR und der Bundesrepublik soll es in diesem Jahr eine Veranstaltungsreihe geben. Die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn, der Grenzdenkmalverein Hötensleben und der Verein "Grenzenlos - Wege zum Nachbarn" aus Helmstedt wollen an die damaligen Ereignisse und ihre Folgen für die Menschen in beiden deutschen Staaten erinnern, teilte die Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt am Montag mit.
Geplant ist ab April eine Reihe von Gesprächen mit Zeitzeugen über die Abriegelung. Zudem soll ein Film zeigen, wie Jugendliche auf beiden Seiten der ehemaligen Grenze auf Spurensuche gegangen sind. Zentrale Jubiläumsveranstaltung wird eine Gedenkstunde am Grenzdenkmal Hötensleben am 26. Mai sein, dem Jahrestag der Grenzschließung 1952.
"Das öffentliche Gedenken an die Grenzschließung 1952 ist - anders als der Bau der Berliner Mauer 1961 - kaum ausgeprägt", erklärte die Leiterin der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn, Susan Frisch. Das Jubiläumsjahr solle genutzt werden, um die historischen Ereignisse 1952 und deren Folgen für Menschen in Ost und West stärker in das gesellschaftliche Bewusstsein zu rücken.