Kaiserpfalz Vier Millionen Euro für Umgestaltung des Klosters Memleben
Mehr Raum, mehr Qualität, weniger Barrieren: In das Gelände der Stiftung Kloster und Kaiserpfalz Memleben im Süden Sachsen-Anhalts soll investiert werden. Die Stiftung hat dafür 4,08 Millionen Euro erhalten, die aus der "Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) stammen, wie der Burgenlandkreis am Freitag mitteilte. Das entspreche einer 95-prozentigen Förderung. Der Landkreis finanziere die Differenz zu den 4,3 Millionen Euro, die für das Vorhaben veranschlagt seien.
Das Klostergelände werde so umgestaltet, dass Menschen mit körperlichen Behinderungen, auch Rollstuhlfahrer, den Außenbereich und alle Ausstellungen problemlos besuchen könnten. Zudem würden weitere Räume für Schulklassen geschaffen, um das museumspädagogische Angebot zu erweitern. Ein Aufzug werde errichtet und ein bereits bestehender Seminarraum für die Wintermonate nutzbar gemacht, teilte der Landkreis weiter mit.
Memleben ist der Sterbeort von König Heinrich I. (876-936) und von dessen Sohn und Nachfolger Kaiser Otto I. (936-973). In dem dortigen Museum ist als nächstes die Ausstellung mit dem Titel "Des Kaisers Herz - Archäologische Tiefenfahndung am Sterbeort Ottos des Großen" vom 11. März bis 31. Oktober 2023 geplant.