Krefeld Viele Straßen frei: Aber Autobahn-Reparatur dauert lange
Auf einzelnen Autobahnabschnitten im Rheinland wird es noch lange dauern, bis die Schäden nach der Unwetterkatastrophe repariert sind. Wann mit den Arbeiten etwa an der stark beschädigten Autobahn 61 begonnen werden könne, sei noch nicht abzusehen, erläuterte ein Sprecher der Autobahngesellschaft des Bundes am Mittwoch. Die A61 ist zwischen den Kreuzen Meckenheim und Kerpen in beiden Richtungen voll gesperrt. Teilweise sei überhaupt keine Fahrbahn mehr vorhanden. Es seien umfangreiche Sanierungsmaßnahmen erforderlich.
Im Rheinland sind etwa 90 Kilometer Autobahn von Flutschäden betroffen. Dabei handele es sich um Schäden von unterschiedlicher Schwere, sagte der Sprecher. Derzeit würden die Schäden von Experten bewertet und eine Prioritätenliste für die Reparaturarbeiten erstellt. Auch Streckenabschnitte, die nach dem Abfließen des Wassers intakt aussehen, könnten nicht sofort freigegeben werden. "Wir müssen zunächst prüfen, ob der Untergrund tragfähig ist. Wenn dabei noch Wasser austritt, muss weiter abgewartet werden, bis der Untergrund abgetrocknet ist."
Rund die Hälfte der nach den Überflutungen gesperrten Bundes-, Landes- und Kreisstraßen ist mittlerweile wieder befahrbar, wie der Landesbetrieb Straßen.NRW mitteilte. "Wir arbeiten seit der vergangenen Woche unermüdlich daran, Verkehrswege - wo immer es geht - so schnell wie möglich wieder zugänglich zu machen", sagte die Direktorin Petra Beckefeld laut Mitteilung. Erst wenn eindeutig feststehe, dass auf einem vom Hochwasser betroffenen Streckenabschnitt keine Gefahr mehr besteht, gebe Straßen.NRW diesen wieder für den Verkehr frei.