Hannover Russlanddeutsche und Ukrainer: Laut Minister kaum Konflikte
Zwischen Russlanddeutschen und Ukrainern kommt es trotz des Kriegs nach Einschätzung von Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius bisher kaum zu Konflikten. "Derzeit nehmen wir das kaum wahr. Es hat zwar einige Sachbeschädigungen und Beleidigungen gegeben, aber darüber hinaus keine nennenswerten Straftaten", sagte der SPD-Politiker der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag). Die Entwicklung werde aber sehr genau beobachtet.
Pistorius erinnerte in dem Zusammenhang daran, dass die öffentliche Verwendung des russischen Kriegssymbols "Z" und ähnlicher Zeichen, die den Angriffskrieg gutheißen, in Niedersachsen verboten ist.
Mit Blick auf mögliche Cyberangriffe Russlands auf Deutschland sagte Pistorius, in Niedersachsen habe es seit Kriegsbeginn keinen signifikanten Anstieg von Angriffen gegeben. "Trotzdem ist die Gefahr eines schwerwiegenden Angriffs real. Wir sind sehr wachsam und schützen unsere kritischen Infrastrukturen und Netzwerke der Landesbehörden sehr intensiv und bisher erfolgreich", sagte er.