Hannover Corona-Lage in Niedersachsen verschlechtert sich erneut
Die Corona-Lage in Niedersachsen verschlechtert sich langsam weiter. Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz stieg am Sonntag nach Angaben des Landesgesundheitsamtes auf 3,8 Neuaufnahmen von Covid-19-Kranken in Kliniken pro 100.000 Einwohner während der vergangenen sieben Tage. Am Vortag hatte der Wert noch bei 3,6 gelegen. Für Gesundheitsbehörden und Kommunen in Niedersachsen ist dies der wichtigste Indikator zur Bewertung der Pandemielage.
Die Zahl der Neuinfektionen binnen einer Woche je 100.000 Einwohner stieg nach Angaben des Robert-Koch-Instituts am Sonntag spürbar auf 78,2 - nach 75,4 am Samstag. Weitere Covid-19-Todesfälle kamen nicht hinzu, die Gesamtzahl bleibt damit bei 6082.
Auf den Intensivstationen der Krankenhäuser waren am Sonntag 5,0 Prozent der zur Verfügung stehenden Betten mit Covid-19-Patientinnen und -Patienten belegt. Dieser Wert hatte am Samstag noch bei 4,7 gelegen.
Eine Corona-Warnstufe wird in Niedersachsen erreicht, wenn der Hospitalisierungswert (Krankenhausaufnahmen) und mindestens eine der beiden anderen Maßzahlen (Neuinfizierte, Intensivbetten) die in der Verordnung definierten Schwellenwerte überschreiten. So muss beim Leitindikator Hospitalisierung der Wert sechs überschritten werden, damit möglicherweise Warnstufe eins ausgerufen werden kann. Die Warnstufen werden teils vom Land, teils von den Kreisen beziehungsweise kreisfreien Städten ausgerufen. Voraussetzung dafür ist, dass die jeweiligen Werte die Schwellen fünf Tage hintereinander übersteigen.