Hannover Corona-Lage in Niedersachsen stabil: Inzidenz steigt weiter
Die Corona-Lage in Niedersachsen bleibt weiter stabil. Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz veränderte sich am Sonntag nicht. Wie am Samstag lag die Rate bei 2,3 Neuaufnahmen von Covid-19-Kranken in Kliniken pro 100.000 Einwohner während der vergangenen sieben Tage. Für Gesundheitsbehörden und Kommunen in Niedersachsen ist dies der wichtigste Indikator zur Bewertung der Pandemie-Situation.
Allerdings stieg die Inzidenz am Sonntag weiter von 53,8 auf 60,7. So viele registrierte Neuinfektionen mit dem Coronavirus binnen einer Woche je 100.000 Einwohner erfasste das Robert Koch-Institut (RKI). Landesweit am höchsten war die Inzidenz im Landkreis Cloppenburg mit 184,2. Dieser Wert geht laut Gesundheitsministerium auf einen Ausbruch in einem Schlachtbetrieb zurück. Es folgten die Kreise Emsland (121,9) und Gifhorn (95,9).
Auf den Intensivstationen der Krankenhäuser waren am Sonntag 3,5 Prozent der zur Verfügung stehenden Betten mit Covid-19-Patientinnen und -Patienten belegt. Damit stieg der Wert leicht im Vergleich zum Vortag (3,4 Prozent).
Eine Corona-Warnstufe wird in Niedersachsen erreicht, wenn der Hospitalisierungswert (Krankenhausaufnahmen) und mindestens eine der beiden anderen Maßzahlen (Neuinfizierte, Intensivbetten) die in der Verordnung definierten Schwellenwerte überschreiten. So muss beim Leitindikator Hospitalisierung der Wert sechs überschritten werden, damit möglicherweise Warnstufe eins ausgerufen werden kann. Die Warnstufen werden teils vom Land, teils von den Kreisen beziehungsweise kreisfreien Städten ausgerufen. Voraussetzung dafür ist, dass die jeweiligen Werte die Schwellen fünf Tage hintereinander übersteigen.