Hannover Corona-Inzidenz in Niedersachsen gestiegen
In Niedersachsen hat sich die Corona-Lage etwas verschlechtert. Die Zahl der Neuaufnahmen von Covid-19-Kranken in Kliniken während der vergangenen sieben Tage betrug am Donnerstag 2,4 pro 100.000 Einwohner. Damit lag die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz leicht höher als am Vortag (2,3). Für die niedersächsischen Gesundheitsbehörden und Kommunen ist diese Größe der wichtigste Indikator zur Bewertung der Pandemie-Situation.
Die allgemeine Sieben-Tage-Inzidenz stieg hingegen deutlich. Laut Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) lag sie bei 54,4 - so viele registrierte Neuinfektionen mit dem Coronavirus gab es im Nordwesten binnen einer Woche auf 100.000 Einwohner. Für Mittwoch war ein Wert von 50,7 ermittelt worden.
Im Herbst könnten die Fallzahlen wegen zunehmender Kontakte in Innenräumen weiter wachsen. Vor allem viele Ältere sind jedoch inzwischen geimpft. Auf den Intensivstationen der Krankenhäuser in Niedersachsen waren am Donnerstag 3,6 Prozent der zur Verfügung stehenden Betten mit Covid-19-Patientinnen und -Patienten belegt. Der Wert verbesserte sich leicht zum Vortag mit 3,8.
Eine Corona-Warnstufe wird in Niedersachsen erreicht, wenn der Hospitalisierungswert (Krankenhausaufnahmen) und mindestens eine der beiden anderen Maßzahlen (Neuinfizierte, Intensivbetten) die in der Verordnung definierten Schwellenwerte überschreiten. Die Warnstufen werden teils vom Land, teils von den Kreisen beziehungsweise kreisfreien Städten ausgerufen. Voraussetzung dafür ist, dass die jeweiligen Werte die Schwellen fünf Tage hintereinander übersteigen.