Fast 9.000 Personen betroffen Vier Bomben entschärft – letzte musste gesprengt werden
Bei Sondierungsarbeiten sind in Hannover fünf Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Vier Bomben konnten entschärft werden
Etwa 8.750 Menschen mussten am Sonntagmorgen (18. Juli) in Hannover wegen des Fundes mehrerer Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg ihre Wohnungen verlassen. Von den sechs Verdachtspunkten haben sich fünf bestätigt. Die Entschärfung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst sind am Nachmittag abgeschlossen worden. Der letzte Blindgänger war jedoch beschädigt und musste gesprengt werden. Gegen 17:20 Uhr konnten die Maßnahmen erfolgreich abgeschlossen werden.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hatte die Objekte mit Hilfe von Luftbildern und anschließenden Sondierungsarbeiten auf einem Baugrundstück entdeckt, teilte die Feuerwehr mit. Momentan gehe für die Anwohner keine Gefahr aus.
Der Bereich in den Stadtteilen Misburg-Süd, Misburg-Nord und Anderten wurde in einem Umkreis von 1.000 Metern um die Fundstellen evakuiert. Zwei Buslinien fuhren die Betroffenen kostenlos zu den Betreuungsstellen und nach der Maßnahme wieder zurück.
Auf der Fläche, auf dem die Blindgänger entdeckt wurden, entsteht zurzeit ein Wertstoffzentrum. Bei solchen größeren Baustellen wird im Vorfeld immer überprüft, ob sich dort möglicherweise Blindgänger im Boden befinden.
- Nachrichtenagentur dpa
- Stadt Hannover: "Kampfmittelverdacht in Misburg/Anderten"