Hannover Briefwahlstellen öffnen vielerorts in Niedersachsen
Wer bei den Kommunal- und Bundestagswahlen per Brief abstimmen möchte, hat dafür vielerorts in Niedersachsen ab sofort verschiedene Möglichkeiten. Viele Kommunen in Niedersachsen öffneten am Montag ihre Briefwahlstellen. Dort können die Bürgerinnen und Bürger ihre Wahlunterlagen beantragen, ihre Kreuzchen setzen und direkt in die Urne einwerfen. Sie können die Unterlagen aber auch mit nach Hause nehmen, dort abstimmen und kostenfrei per Brief zurückschicken. Mitzubringen sind neben dem Personalausweis eine medizinische Maske, möglichst auch die Wahlbenachrichtigung und ein Stift.
Alternativ können die Bürgerinnen und Bürger aber auch "kontaktlos" wählen. Die Briefwahlunterlagen müssen dann online, per E-Mail oder per Post bei der Kommune beantragt, Zuhause ausgefüllt und zurückgeschickt werden. Auch das kostet nichts. Wegen der Corona-Pandemie raten einige Kommunen dazu, von der "kontaktlosen" Briefwahl Gebrauch zu machen.
In Hannover rechnet man in diesem Jahr damit, dass viele Menschen per Brief wählen wollen. Hannovers Wahlleiter Carsten Köller teilte mit, dass die Briefwahlstellen darauf vorbereitet, die räumlichen Möglichkeiten zugleich aber auch begrenzt seien. "Deshalb raten wir allen Menschen, die per Briefwahl ihre Stimme abgeben möchten, dies möglichst frühzeitig per E-Mail, Internet oder postalisch zu beantragen", so Köller. Am Montagmorgen bildeten sich vor der Briefwahlstelle am Neuen Rathaus in Hannover lange Schlangen.
Am 12. September werden in ganz Niedersachsen die Abgeordneten in den kommunalen Vertretungen wie Kreistagen, Stadt- und Gemeinderäten, Samtgemeinderäten, Stadtbezirksräten sowie Ortsräten gewählt. Außerdem finden in rund 280 Landkreisen, Städten und Gemeinde die Direktwahlen von Oberbürgermeistern, Bürgermeistern und Landräten statt. Am 26. September wird der Bundestag gewählt. Die Briefwahl ist in der Regel bis zum Freitag vor den jeweiligen Wahlen möglich. Details werden durch die Kommunen bekannt gegeben.